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Heidenheim in der Bundesliga: Deshalb hält Schmidt seinen Kopf schief


Vereinslegende mit Erfolgsgarantie
Er führte Heidenheim von der Oberliga in die Bundesliga

Von t-online, sfk

Aktualisiert am 17.09.2023Lesedauer: 3 Min.
FCH-Coach Frank Schmidt: Sein Team steht in der Tabelle derzeit auf Platz drei.Vergrößern des BildesFrank Schmidt: Seit 2007 trainiert der Ex-Profi den 1. FC Heidenheim. (Quelle: IMAGO/Pressefoto Rudel/Herbert Rudel)
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Frank Schmidt ist in Heidenheim ein Volksheld: Seit 2007 ist der Ex-Profi bereits Cheftrainer. Mit dem Bundesliga-Aufsteig gelang ihm der größte Erfolg seiner Trainerkarriere.

Frank Schmidt gelingt mit dem 1. FC Heidenheim der Aufstieg in die Bundesliga! Von der 5. Liga führt Schmidt den Klub innerhalb von 16 Jahren in die Bundesliga. In einem verrückten Finale gewinnt Heidenheim am letzten Spieltag der Saison mit 3:2 bei Jahn Regensburg – zu Beginn der Nachspielzeit lag das Team noch mit 1:2 zurück. Schmidt ist damit endgültig zur Legende bei den FCH-Fans geworden.

Wie tickt Frank Schmidt privat?

Schmidt wurde in Heidenheim geboren und ist gelernter Bankkaufmann. Ein sicheres zweites Standbein neben dem Fußball. Bodenständig oder wie es Schmidt 2021 im Interview bei "Bild" sagte: "Mein ganzes Leben ist nachhaltig. Ich bin auch noch mit meiner ersten Freundin zusammen. Es passt einfach." Laut einem Bericht vom "Express" arbeiten Schmidts Frau als auch seine beiden Töchter als Krankenschwester.

2021 auf seine Zukunft angesprochen, erklärte Schmidt: "Es geht darum, dass man sich wohlfühlt. Lassen wir uns überraschen. Die Zukunft wird zeigen, wo es in Zukunft hingeht." Mittlerweile hat der bekennende Mallorca-Fan seinen Vertrag in Heidenheim vorzeitig bis Sommer 2027 verlängert.

Mit 16 Jahren im Amt ist Schmidt der mit Abstand dienstälteste Trainer in Deutschlands Topligen und auch historisch der Rekordtrainer. Am 17. September 2023 löste Schmidt Volker Finke (16 Jahre bei Freiburg) als Rekordhalter ab. Im Februar 2022 erklärte Schmidt: "Eigentlich ist das unglaublich. Mir kommt es zwar nicht so lange vor, aber das ist ja Wahnsinn, vor allem wenn man sich die durchschnittliche Halbwertszeit von Trainern im Profifußball anschaut. Aber man muss auch ehrlich sagen, es geht immer um Konstellationen: Heidenheim ist nicht Hamburg oder München." Schmidt fühlt sich in Heidenheim erkennbar wohl, aber alles hat irgendwann ein Ende: "Meine Lebensplanung beinhaltet nicht, dass ich bis zum gesetzlichen Rentenalter Trainer bleibe."

Wie lief Schmidts Karriere?

Als Profi blieb Frank Schmidt die Bundesliga verwehrt. Immerhin kam der defensive Mittelfeldspieler 76-mal in der 2. Liga (68-mal für Alemannia Aachen und 8-mal für Waldhof Mannheim) zum Einsatz. Weitere Stationen waren unter anderem der Wiener SC und die SpVgg Greuther Fürth. Als Jugendlicher durchlief er die Nachwuchsmannschaften des DFB. Ein Highlight seiner Karriere: Mit der TSV Vestenbergsgreuth gelang Schmidt 1994 eine der größten Pokalsensationen der Geschichte: Der Regionalligist gewann mit 1:0 gegen Bayern München. Beim Sieg über den amtierenden Deutschen Meister spielte Schmidt die kompletten 90 Minuten.

 
 
 
 
 
 
 

Im Jahr 2007 beendete Schmidt mit nur 33 Jahren seine aktive Karriere und wechselte in den Trainerstab der Heidenheimer. Nach nur sechs Spielen als Co-Trainer des damaligen Oberligisten übernahm Schmidt das Team als Interimstrainer mitten in der Saison vom damaligen Chefcoach Dieter Märkle. Schmidt hatte beruflich andere Pläne und ließ sich zunächst für zwei Spiele überreden. Es kam anders als geplant und Schmidt führte das Team direkt zum Aufstieg in die Regionalliga. Eine Saison später gelang der Durchmarsch in die 3. Liga. Fünf Jahre später (2014) gelang der nächste Aufstieg. Schmidt etablierte das Team in der 2. Liga und verpasste 2020 nur knapp den Aufstieg. In der Relegation scheiterte Heidenheim in der Relegation gegen Werder Bremen. Nun die neue Chance!

Bekanntheit erlangte er u.a. auch durch die Dokumentation "Trainer" von Aljoscha Pause, die den Alltag von Proficoaches in Deutschland näher betrachtete.

Darum hält Frank Schmidt seinen Kopf immer schief

Ein äußerliches Merkmal wurde ungewollt zu seinem Markenzeichen: die auffällige Kopfhaltung – immer leicht schief. Schuld daran ist eine Verknöcherung an der Halswirbelsäule. Etwas, womit Schmidt gut leben kann; darüber sprechen möchte er laut übereinstimmenden Medienberichten nicht. Menschen auf Äußerlichkeiten zu reduzieren, würde ihn extrem nerven.

Verwendete Quellen
  • Transfermarkt.de: Trainerprofil von Frank Schmidt
  • bild.de: "Schmidt liebt seine erste Freundin und Mallorca!"
  • express.de: "Heidenheim-Trainer Frank Schmidt: Warum er den Kopf schief hält"
  • mopo.de: "Großer Respekt vor dem Dauerbrenner-Trainer"
  • dfb.de: DFB-Datencenter zum DFB-Pokal
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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