2. Bundesliga Unbeteiligter Arslan zieht sich Platzwunde zu
Ärger in der Hansestadt: Beim Freitagstraining des Bundesligisten Hamburger SV ist es zu einer handfesten Auseinandersetzung gekommen. Stürmer Tolgay Arslan trug aus einem Handgemenge zwischen Verteidiger Slobodan Rajkovic und Angreifer Heung-Min Son eine Platzwunde davon.
Laut übereinstimmenden Medienberichten gerieten Rajkovic und Son erst verbal aneinander. Doch dann holte Rajkovic zum Schlag aus. Als Son ausweichen wollte, traf der Südkoreaner unbeabsichtigt die Schläfe des unbeteiligt hinter ihm stehenden Mitspielers Arslan. Der Mittelfeldakteur trug dabei eine Blessur davon und wurde in der Kabine behandelt. Son reagierte daraufhin mit einem Tritt gegen Rajkovic.
Fink: "So etwas geht gar nicht"
"Arslan hat eine kleine Platzwunde erlitten und geblutet", bestätigte ein HSV-Sprecher. Trainer Thorsten Fink schickte die Streithähne in die Kabine. "Positiv gesehen kann man sagen, es ist Leben in der Mannschaft. Aber so etwas geht gar nicht. Das dürfen wir uns nicht bieten lassen", sagte Fink dem "Hamburger Abendblatt". Fink kündigte an: "Es wird mehr als eine Geldstrafe geben."
Rajkovic bereits suspendiert
Für Rajkovic hat die Auseinandersetzung bereits schwerwiegende Konsequenzen. Der Abwehrspieler werde "bis auf weiteres nicht mehr am HSV-Training und auch nicht an der Südkorea-Reise in der nächsten Woche teilnehmen", sagte HSV-Mediendirektor Jörn Wolf. Auch der Koreaner Son müsse noch mit einer Strafe rechnen, bestätigte Wolf.