Werder hatte Einspruch eingelegt Kopf-ab-Geste: Djilobodji für zwei Spiele gesperrt

Papy Djilobodji ist vom DFB-Sportgericht wegen seiner Kopf-ab-Geste im Spiel gegen den FSV Mainz 05 für zwei Spiele gesperrt worden. Zudem muss der Profi von Werder Bremen wegen unsportlichen Verhaltens eine Geldstrafe von 15.000 Euro zahlen.
Da Djilobodji gegen Mainz seine fünfte Gelbe Karte sah, wird er Werder insgesamt drei Spiele fehlen.
Der DFB-Kontrollausschuss hatte zuvor eine Sperre von drei Spielen beantragt, Werder stimmte dem nicht zu. In der Einzelrichter-Verhandlung wurde die Sperre schließlich reduziert.
Eichin sieht "eklatanten Wettbewerbsnachteil"
"Die Sperre von Papy Djilobodji trifft uns hart und stellt natürlich einen eklatanten Wettbewerbsnachteil im Abstiegskampf dar", sagte Werder-Geschäfsführer Thomas Eichin: "Dem Urteil haben wir auch zugestimmt, damit endlich wieder Ruhe einkehrt, und wir uns auf das Sportliche konzentrieren können. Zudem wollen und müssen wir unseren Spieler schützen, der wegen einer unbedachten Geste, die sicherlich unglücklich war, in der Öffentlichkeit regelrecht kriminalisiert worden ist."
Deniz Naki 2009 für drei Spiele gesperrt
Sportgerichts-Vorsitzender Hans E. Lorenz erklärte in der Urteilsbegründung: "Die Fälle Papy Djilobodji und Deniz Naki unterscheiden sich darin, dass der ehemalige Spieler des FC St. Pauli damals nach einem Torerfolg in demonstrativer und provozierender Art und Weise vor der Tribüne die 'Hals-Abschneide-Bewegung' gemacht hat. Im vorliegenden Fall hat der Mainzer Gegenspieler Pablo de Blasis nach Anhörung des Sportgerichts diese Bewegung in der Spielsituation nicht wahrgenommen."
Im November 2009 hatte Naki mit einer ähnlichen Geste für Wirbel gesorgt. Er hatte gegenüber Fans von Hansa Rostock mit der rechten Hand das Abschneiden des Halses angedeutet. Naki war damals wegen krass sportwidrigen Verhaltens nachträglich für drei Spiele gesperrt worden.