Hamburger SV: Christian Titz soll HSV-Trainer bleiben – auch bei Abstieg

Noch kämpft der HSV um den Klassenerhalt in der Bundesliga. Doch die Trainer-Frage scheint schon vorher entschieden: Interimstrainer Titz soll langfristig bleiben.

Christian Titz soll auch in der kommenden Saison den Hamburger SV trainieren – egal, ob der Klub den ersehnten Klassenerhalt in der Bundesliga noch schafft. HSV-Boss Bernd Hoffmann sagte: "Wir sind uns einig, dass wir mit ihm weiterarbeiten wollen."

Vorstand Frank Wettstein erklärte: "Wir hatten sehr gute Gespräche mit dem Trainer und werden abschließende Detailfragen nach Saisonende klären. Jetzt aber wollen wir den aktuellen Fokus nicht stören."

Titz hatte beim HSV am 13. März die Nachfolge des glücklosen Bernd Hollerbach angetreten und seitdem zehn Punkte in sieben Spielen geholt. Zuvor hatte er die zweite Mannschaft des Klubs trainiert. "Ich hatte mit dem Vorstand sehr gute Gespräche", sagte Titz.

Seeler sprach sich für Titz aus

Angesichts von zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz könnte er am Samstag (15.30 Uhr, Liveticker bei t-online.de) als erster Coach in die Geschichte eingehen, der mit dem HSV absteigt. Nur bei einem HSV-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach und einer gleichzeitigen Niederlage des VfL Wolfsburg zuhause gegen Liga-Schlusslicht 1. FC Köln würden die Hamburger sich noch in die Relegation retten können.

Klub-Legende Uwe Seeler hatte zuletzt gefordert: "Man sollte mit ihm weitermachen. Für einen Neubeginn im Sommer ist Titz der richtige Mann." Die letzten Auftritte unter dem neuen Trainer nannte er "überzeugend".