Aufregung bei Zweitligaklub Jugendtrainer soll Spieler unter der Dusche gefilmt haben

Ein Jugendtrainer des 1. FC Magdeburg steht unter Verdacht, minderjährige Spieler heimlich in Duschräumen gefilmt zu haben. Der Zweitligist reagiert.
Ein Vorfall beim Auswärtsspiel der U15 des Zweitligisten 1. FC Magdeburg am 28. Mai im Stadion der Freundschaft in Frankfurt (Oder) sorgt derzeit für strafrechtliche Ermittlungen und interne Konsequenzen. Nach Informationen von MDR Sachsen-Anhalt steht ein 40-jähriger Jugendtrainer des Klubs im Verdacht, minderjährige Spieler heimlich gefilmt zu haben – unter anderem in Dusch- und Umkleidebereichen.
Der Co-Trainer soll laut Bericht ein Mobiltelefon in einer Tasche in der Dusche versteckt haben. Spieler bemerkten das Gerät und konfrontierten ihn. Eine Person habe anschließend eine Datei vom Gerät gelöscht, so die Staatsanwaltschaft, die auch bestätigte: Gegen den Mann liegen nun zwei Anzeigen vor. Es geht um den Verdacht der Herstellung jugendpornografischer Inhalte und die Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bild-Aufnahmen.
Mageburg stellt Person nach Vorfall frei
Aktuell gilt für den Jugendtrainer die Unschuldsvermutung. Der 1. FC Magdeburg zog aber offenbar bereits Konsequenzen.
Es habe einen "gravierenden Vorfall im Jugendbereich" gegeben, gab der Klub gegenüber MDR Sachsen-Anhalt zu Protokoll. Die Folge: Der Verein habe die betroffene Person freigestellt. Auch ein Hausverbot sei ausgesprochen worden. Die Staatsanwaltschaft habe man in Kenntnis gesetzt, alle vorliegenden Informationen würde man der Justiz zur Verfügung stellen. Teil der Stellungnahme war auch die Bitte des Klubs zu zurückhaltenden Berichterstattung im Interesse der betroffenen Jugendlichen.
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