3. Liga: Rot-Weiss Essen entlässt Kapitän Felix Bastians

Überraschung bei Rot-Weiss Essen: Der Drittligist wirft seinen Kapitän aus der Mannschaft. Er soll seiner Rolle "zunehmend nicht mehr nachgekommen" sein.

Drittligist Rot-Weiss Essen hat seinen Kapitän Felix Bastians mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. Das teilte der Klub am Dienstag offiziell mit. Nach einer gemeinsamen Analyse von Vorstand, Sportlicher Leitung und Trainerteam habe sich der Verein einstimmig auf die Maßnahme geeinigt und es dem Spieler am Dienstagmorgen mitgeteilt.

"Wir haben unserem Kapitän Felix Bastians heute mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung vom Trainings- und Spielbetrieb der 1. Mannschaft freigestellt ist", heißt es in der Vereinsmitteilung wörtlich. "Neben den vielen positiven Entwicklungen der letzten Wochen und dem grundsätzlich guten Start in die neue Saison müssen wir festhalten, dass es einige Tendenzen und Entwicklungen gegeben hat, denen wir entgegentreten müssen. Wir werden nur erfolgreich sein, wenn Befindlichkeiten und Egoismen hintenangestellt werden und sich alle zu 100% dem großen Ganzen unterordnen", so der Klub weiter.

Rolle als Leader nicht mehr ausgefüllt

Bastians sei "der Erwartungshaltung, als Mannschaftskapitän nicht nur auf dem Platz seine Leistung zu bringen, sondern darüber hinaus als Leader auf dem Platz und in der Kabine voranzugehen, zunehmend nicht mehr nachgekommen", begründet Essen den Rauswurf. Konkrete Vorkommnisse schilderte der Verein jedoch nicht.

"Ohne zu sehr ins Detail zu gehen, bewerten wir allesamt diese Maßnahme nicht nur als notwendig, sondern als alternativlos, um einen klaren Impuls zu setzen. Für uns ist klar, dass der Erfolg von Verein und Mannschaft immer über allem steht. Nur gemeinsam werden wir erfolgreich sein. Wir sind fest davon überzeugt, dass wir von dieser Maßnahme profitieren und sich neue Hierarchien in unserem Kader bilden werden. Unsere Mannschaft genießt weiter unser volles Vertrauen und hat genügend Qualität, um die gesteckten Ziele zu erreichen", heißt es weiter.

Darüber hinaus teilte der Verein mit, dass der Physiotherapeut der Mannschaft, Max von Gehlen, ab sofort ebenfalls nicht mehr für den Verein tätig sein werde.