Nach Sieg gegen Hertha: Schalke drohen gleich mehrere Ausfälle

Gegen Hertha BSC fuhr Schalke 04 einen wichtigen Heimsieg ein. Der Erfolg ist jedoch von Verletzungssorgen überschattet – gleich drei Profis erwischt es.

Schalkes 5:2-Gala im Kellerduell gegen Hertha BSC wurde noch am Freitagabend von gleich mehreren Schreckmomenten überschattet: Trainer Thomas Reis musste dreimal verletzungsbedingt wechseln – darunter auch Stammtorhüter Ralf Fährmann.

Der 34-Jährige musste nach 36 Minuten des Abstiegskampfduells wegen Oberschenkelproblemen den Platz verlassen. "Bei Ralle war es eine muskuläre Geschichte. Da muss man abwarten", sagte Reis nach der Partie und befürchtete: "Ich denke, dass es bis Sonntag sehr eng wird." Im nächsten Ligaspiel gastiert Schalke beim SC Freiburg. Fährmann war seit Beginn der Rückrunde wieder Schalkes Nummer eins und galt zuletzt als wichtiger Rückhalt für sein Team.

Weitere Ausfälle

Neben dem Stammtorhüter hatte Reis zwei weitere Male wegen Verletzungen tauschen müssen. Zu Torschütze Tim Skarke und Verteidiger Cédric Brunner sagte Reis: "Bei Tim Skarke ist es eine Fleischwunde. Das sah nicht so optimal aus. Bei Cédric war, Stand jetzt, nichts, dass die Schulter raus ist oder sonstiges. Er ist, glaube ich, auf die Schulter gefallen in einem Zweikampf. Da muss man abwarten."

Die Königsblauen werden neben dem Trio auch auf Maya Yoshida verzichten müssen. Der Innenverteidiger fehlte am Freitag bereits wegen eines Muskelfaserrisses.

Und der Kader schrumpft noch weiter: Auch Mittelfeldakteur Tom Krauß wird für Reis im Spiel gegen Freiburg keine Option sein. Der deutsche U21-Nationalspieler kassierte seine fünfte Gelbe Karte. Drei weiteren Leistungsträgern droht dasselbe: Abwehrchef Moritz Jenz und Torjäger Marius Bülter sowie Simon Terodde sind mit vier Gelben Karten vorbelastet – der Bundesliga-Endspurt in Gefahr.

Schalke 04 hat im Kampf um den Klassenerhalt einen Befreiungsschlag gelandet und erstmals seit sechs Monaten die direkten Abstiegsplätze verlassen. Die Königsblauen setzten sich im hart umkämpften Kellerduell durch und gaben die Rote Laterne an die Berliner ab.