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Bundesliga: DFB berät über nächste VAR-Revolution


Nach Stadiondurchsagen
Nächste VAR-Revolution in der Bundesliga?

Von t-online, dpa
14.05.2025 - 14:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Schiedsrichter beim Videobeweis: An der Technologie wird weiter gefeilt.Vergrößern des Bildes
Schiedsrichter beim Videobeweis: An der Technologie wird weiter gefeilt. (Quelle: Steven Mohr/imago-images-bilder)
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Der VAR bleibt im Fußball ein Reizthema. Nun plant der DFB eine weitere Maßnahme, um die Aktzeptanz zu erhöhen.

Seit rund drei Monaten erklären Schiedsrichter in der Bundesliga und 2. Liga Entscheidungen des Video-Assistenten per Lautsprecherdurchsage im Stadion. Jetzt wird beim DFB eine weitere Maßnahme diskutiert: die Ausstrahlung der entsprechenden Szenen auf den Stadionbildschirmen.

Jochen Drees, zuständig für Innovation und Technologie im Schiedsrichterwesen, sieht darin eine logische Erweiterung. "Aus Schiedsrichtersicht wäre das Einspielen der Szenen im Stadion der nächste Schritt, weil das dazugehört", erklärte er. Gleichzeitig betonte er, dass dies in der Verantwortung der Klubs liege, da sie Hausherren im Stadion seien.

"Einsatz der Durchsagen unaufgeregter als erwartet"

Das Pilotprojekt mit den sogenannten "Public Announcements" läuft seit dem 2. Februar. Damals meldete sich Schiedsrichter Robin Braun beim Spiel zwischen Bayer Leverkusen und 1899 Hoffenheim erstmals per Stadionmikrofon zu Wort. Inzwischen wird das System in neun Stadien der beiden höchsten deutschen Spielklassen getestet.

Schiedsrichter-Chef Knut Kircher zieht ein positives Zwischenfazit: "Der Einsatz der Durchsagen ist insgesamt wesentlich unaufgeregter erfolgt, als wir es erwartet haben." Auch technisch sei die Umsetzung bisher überwiegend reibungslos verlaufen. Verbesserungsbedarf gebe es dennoch – sowohl bei der Präsentation als auch beim Informationsgehalt.

Weitere Schulungen geplant

"Das ist aber nicht überraschend, schließlich sind die Durchsagen für die Schiedsrichter etwas Neues, an das sie sich erst gewöhnen müssen", so Kircher. Ziel sei es, durch die Durchsagen mehr Nachvollziehbarkeit bei Eingriffen des Video-Assistenten zu schaffen. Ob die Maßnahme über die laufende Saison hinaus fortgeführt wird, müsse jedoch die Liga entscheiden, sagte Drees.

Die Vorbereitung auf das Pilotprojekt begann bereits im Sommer vergangenen Jahres beim Lehrgang der Schiedsrichter. Weitere Schulungen folgten. Falls die Liga eine Fortsetzung beschließe, werde das Thema in der kommenden Saisonvorbereitung eine größere Rolle spielen, kündigte Kircher an.

Dabei gehe es vor allem um Inhalte und Präsentation. Kircher erklärte: "Manche tun sich leichter mit den Durchsagen als andere, sind sicherer und profitieren stärker vom Training. Aber auch das war zu erwarten." Das Feedback unter den Referees sei überwiegend positiv. Viele hätten die Maßnahme bereitwillig angenommen, da sie zu mehr Transparenz für die Zuschauer beitrage. Es gebe aber auch kritische Stimmen – was laut Kircher "in der Natur der Sache liegt".

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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