"So etwas gehört sich nicht" Wegen Wirtz: Leverkusen-Boss rügt den FC Bayern

Der Abschied von Florian Wirtz und das Werben des deutschen Rekordmeisters treiben Fernando Carro noch immer um. Nun richtet er eine deutliche Ansage an die Bayern.
Der Transfer von Florian Wirtz zum FC Liverpool sorgte für Aufsehen – auch wegen des vergeblichen Werbens des FC Bayern. In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" hat sich Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro nun ausführlich zur Entscheidung des Nationalspielers geäußert – und die Münchner zurechtgewiesen.
"Ich sage es mal so: So etwas gehört sich eigentlich nicht", erklärte Carro zum wiederholten öffentlichen Werben der Bayern um Wirtz. Weiter sagte er: "Mich hat es mehr gewundert als gestört, dass sie öffentlich so aggressiv waren. Aber ich glaube, dass es gegenüber Florian und seinen Eltern nicht geholfen hat."
"Ist ja kein Geheimnis"
Zu den Bemühungen der Münchner sagte Carro weiter: "Die Bayern waren anscheinend überzeugt, dass sich Florian für sie entscheiden würde. Ich habe ihnen gesagt: Wir haben da andere Informationen." Letztlich entschied sich der 22-Jährige tatsächlich für Liverpool.
Dies kam Leverkusen offenbar entgegen: "Als Florian und seine Eltern uns erzählten, dass es Liverpool wird, waren wir unter den gegebenen Umständen natürlich nicht traurig", sagte Carro. Und weiter: "Es ist ja kein Geheimnis, dass wir einen Transfer ins Ausland bevorzugt haben."
Dass Wirtz nicht zu halten ist, habe sich indes bereits im Frühjahr angedeutet. Carro sagte: "Ich glaube, im April, Mai, als sein Entschluss weit fortgeschritten war."
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