Bundesliga Stark darf wohl kein BVB-Spiel mehr pfeifen

Das Aufreger-Spiel am Wochenende zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg hat weitere Konsequenzen - und zwar für Wolfgang Stark. Nach seinen Fehlentscheidungen gegen den Deutschen Meister nimmt der DFB den Schiedsrichter aus der Schusslinie. Stark wird diese Saison kein BVB-Spiel mehr pfeifen.
Wie die "Bild" berichtet, wird Stark trotz seiner Entschuldigung für seine Fehler in dieser Spielzeit für kein weiteres Dortmund-Spiel mehr angesetzt. Hintergrund der Maßnahme ist, dass der DFB den Unparteiischen vor weiteren Anfeindungen schützen möchte. Es sei eine interne Entscheidung, die vom DFB nicht kommentiert wird.
BVB fühlt sich schon länger benachteiligt
Dem Meister wird diese Entscheidung gefallen. Ob sie allerdings weitreichend genug ist, wird sich zeigen. Denn Dortmund fühlt sich von dem FIFA-Referee aus dem bayerischen Ergolding schon länger benachteiligt. So hatte der Klub kurzzeitig auf seiner Homepage eine Liste aller Fehlentscheidungen, die Stark jemals gegen den BVB getroffen hatte, aufgelistet.
Zuvor hatte Sportdirektor Zorc kurz nach Abpfiff am Samstag gepoltert: "Nicht zum ersten Mal wundern wir uns über seine Entscheidungen." So warf Stark in den letzten Jahren Mario Götze umstritten vom Platz, ließ einen Elfmeter wiederholen und gab zwei reguläre Tore nicht.
Pfeift Stark nie mehr den BVB?
Deshalb erwägt der Double-Sieger nach "Bild"-Informationen, Stark auch über die Saison hinaus abzulehnen. Eine juristische Grundlage für dieses Ansinnen gibt es allerdings nicht, der Klub kann den DFB lediglich darum bitten, Schiri Stark nicht mehr für BVB-Spiel anzusetzen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Schiedsrichter keine Spiele eines bestimmten Klubs mehr pfeifen würde. Damals wurde Markus Merk nach seinem Freistoß-Pfiff 2001 für die Bayern in Hamburg und der damit verlorenen Schalker Meisterschaft nie wieder für ein Spiel des Revier-Klubs angesetzt.