Greuther Fürth: Posse um Lothar Matthäus wird immer skurriler

Die Gerüchte um eine mögliche Verpflichtung von Lothar Matthäus als Trainer des Bundesligisten Greuther Fürth nehmen immer skurrilere Züge an. Nachdem der Präsident des Abstiegskandidaten erst Gespräche mit dem Rekordnationalspieler dementiert hatte, ruderte Helmut Hack tags darauf zurück. "Es stimmt, dass es ein gut einstündiges Telefonat zwischen mir und Lothar Matthäus gegeben hat", sagte Hack zur "Bild".

Deplatzierte Witze

Doch nachdem Fürth entsprechende Gerüchte vehement dementiert hatte, machte man sich im Frankenland über den gebürtigen Franken Matthäus auch noch lustig. "Das ist ja immer der gleiche Gag“, scherzte Manager Rouven Schröder.

Das fand der Weltmeister, der bislang noch keinen Bundesliga-Klub trainiert hat, überhaupt nicht witzig. Auf seiner Homepage schrieb Matthäus deshalb, wie es wirklich war: "Es gab eine verbindliche Anfrage seitens des Präsidenten."

Klarstellung von Matthäus

In der "Bild" präzisierte Matthäus, wie die Sache mit Fürth abgelaufen war: "Wir sind uns in dem Gespräch nicht einig geworden. Außer darüber, Stillschweigen zu bewahren. Nachdem es immer wieder Äußerungen aus Fürth gab, die nicht der Wahrheit entsprechen, musste ich reagieren, um die Dinge klarzustellen."

Hack sagte mittlerweile: "Es war ein unverbindliches, allgemeines Telefongespräch, bei dem es um Fußball ging und nicht um ein konkretes Angebot unsererseits." Und auch der Manager relativierte seine scherzhafte Aussage: "Es steht mir überhaupt nicht zu, einen ehemaligen Weltklasse-Fußballer wie Lothar Matthäus einzuschätzen oder zu kritisieren."