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Hannover 96: Ohne Ultras läuft's nicht rund - weder Stimmung noch Punkte


"Dieses Theater belastet"
Hannover 96: keine Stimmung, keine Punkte

Von dpa
Aktualisiert am 17.02.2015Lesedauer: 2 Min.
In Hannover ist momentan nicht mehr viel los im Stadion.Vergrößern des BildesIn Hannover ist momentan nicht mehr viel los im Stadion. (Quelle: Contrast/imago-images-bilder)
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Bei Hannover 96 läuft es nicht mehr. Die Niedersachsen haben in der Bundesliga-Rückrunde erst einen Punkt geholt. Statt Europa-Träumen muss der Blick nach unten gerichtet werden. Und in dieser prekären Situation, in der die Unterstützung extrem wichtig wäre, wiegt ein Thema besonders schwer: die schlechte Stimmung im Stadion. Schon seit Saisonbeginn boykottieren die meisten Ultras die Bundesliga-Heimspiele, gehen lieber zur zweiten Mannschaft in der Regionalliga. Seitdem ist nicht mehr viel los im ehemaligen Niedersachsenstadion.

96-Boss Martin Kind beschreibt die Auswirkungen in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" so: "Vom Restbestand der Ultras im Stadion – ungefähr 200 sind noch da – kommt bei jedem Heimspiel: 'Kind muss weg.' Darauf gibt es Gegen-Reaktionen, manche pfeifen. Die Stimmung leidet darunter, es tut mir für Fans und Zuschauer und Mannschaft leid, denn dieses Theater belastet, bewusst oder unbewusst."

Das schon länger angespannte Verhältnis zwischen Kind und den Ultras schaukelte sich in der vergangenen Saison hoch. Es ging unter anderem um Pyro-Aktionen und eine vom Verein verordnete gemeinsame Bus-Anreise zum Derby bei Eintracht Braunschweig. Letztlich entschieden sich die Ultras, nicht mehr zu den Heimspielen zu kommen.

"Haben da ein Problem"

Die Spieler bemängeln immer wieder die schlechte Stimmung. Auch die Verantwortlichen sehen das so: „Dass wir da ein Problem haben, ist bekannt. Und dass es nicht leistungsfördernd für die Mannschaft ist, wenn die Atmosphäre nicht so gut ist, ist auch klar“, sagte Sportdirektor Dirk Dufner vor dem Heimspiel am vergangenen Wochenende gegen dem SC Paderborn gegenüber der "Hannoverschen Allgemeinen".

Kind spricht im "Kölner Stadt-Anzeiger" von "Nebenkriegsschauplätzen, die den Verein viel Kraft kosten und die nicht so leicht zu organisieren sind wie andere Entscheidungen." Es müssten sich "erst neue Strukturen entwickeln, die einen Capo haben, den Vorsänger, der das alles koordiniert, damit die Stimmung sichergestellt ist. Da haben wir im Moment deutlich Probleme."

Nur ein Sieg aus zehn Spielen

Probleme hat der Verein zurzeit auch sportlich. In den letzten zehn Spielen gab es nur einen Sieg. Abwehrspieler Christian Schulz sagte in der "Bild": "Wir sind jetzt leider wieder im Abstiegskampf." Keine Stimmung, keine Punkte - schwere Zeiten in Hannover.

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