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Trainer fordert Verstärkung - Hannover 96 und die Frage: Reicht das für den Nicht-Abstieg?


Training in Spanien
Hannover 96 und die Frage: Reicht das für den Nicht-Abstieg?

Von dpa
Aktualisiert am 04.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Hannovers Trainer André Breitenreiter bereitet sein Team in Spanien auf die Rückrunde vor.Vergrößern des BildesHannovers Trainer André Breitenreiter bereitet sein Team in Spanien auf die Rückrunde vor. (Quelle: Swen Pförtner./dpa)
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Marbella (dpa) - Die Aussagen von André Breitenreiter klangen wie ein Hilferuf aus dem sonnigen Marbella ins verregnete Hannover. "Ich kann nach dem ersten Training schon sagen: Wir brauchen mehr Spieler", sagte der Trainer von Hannover 96 im Trainingslager an der spanischen Costa del Sol.

Breitenreiters Problem ist: Der Tabellenvorletzte benötigt seiner Überzeugung nach mindestens vier Verstärkungen, um nicht erneut aus der Fußball-Bundesliga abzusteigen. Bekommen hat er mit Kevin Akpoguma von 1899 Hoffenheim und Nicolai Müller von Eintracht Frankfurt aber erst zwei.

Gerade in der Offensive bestehen erhebliche Zweifel, ob Hannover in dieser Besetzung mindestens drei Mannschaften hinter sich lassen kann. Torjäger Niclas Füllkrug fällt wegen eines Knorpelschadens im Knie noch mehrere Monate aus. Auch Linton Maina (Meniskus-Operation), Noah Joel Sarenren Bazee (Haarriss im Schienbein) und Genki Haraguchi (Asien-Meisterschaft) werden beim Rückrundenstart am 19. Januar nicht einsetzbar sein. "Wir haben im Sommer bereits deutlich an Qualität eingebüßt und sind damit ein großes Risiko eingegangen", sagte Breitenreiter nach dem Training den Journalisten. "Den Fehler dürfen wir nicht wiederholen, sonst sind wir nicht konkurrenzfähig."

Der Adressat seiner Worte dürfte Hannovers Clubchef Martin Kind sein, der jeden Transfer, den die sportliche Leitung vorschlägt, am Ende absegnen muss. Auch Kind hatte bereits mehrfach betont: Ein Abstieg in die Zweite Liga wäre unter dem Strich teurer, als mehrere neue Spieler in der Winterpause zu verpflichten.

Der Hörgeräte-Unternehmer hat neben allen qualitativen wie quantitativen Schwächen des aktuellen Kaders aber noch zwei andere Dinge im Auge. Zum einen kalkuliert 96 schon jetzt mit einem Minus von rund 17 Millionen Euro für die laufende Saison - auch weil bereits im Sommer rund 18 Millionen in überwiegend enttäuschende Spieler wie Walace, Haraguchi, Asano und Wood investiert wurden.

Außerdem darf sich nach Auffassung von Kind auch ein Desaster wie vor drei Jahren nicht wiederholen. Im Januar 2016 ging sein Verein sogar als Tabellenletzter in die Wintervorbereitung, verbrannte für Transfers wie Hugo Almeida, Hotaru Yamaguchi oder Iver Fossum viel Geld und stieg am Ende der Saison trotzdem mit riesigem Rückstand in die Zweite Liga ab. "Jetzt warten wir erst mal das Trainingslager ab", sagte Kind der "Neuen Presse" vor dem Abflug nach Marbella. "Da werden wir ja sehen, ob noch weiterer Bedarf besteht."

Eine klare Ansage dazu hat Breitenreiter nun schon nach einem Tag in Spanien gemacht. Und der 45-Jährige hat damit nur wiederholt, was er nach dem Ende der Hinrunde schon nach dem ernüchternden 0:1 gegen den direkten Konkurrenten Fortuna Düsseldorf betont hatte: Der Verein müsse den "Konkurrenzkampf im Team" erhöhen.

Spätestens nach der schweren Verletzung von Füllkrug ist der Bedarf im Angriff besonders groß. Dort haben Bobby Wood und Aufsteiger Hendrik Weydandt in dieser Saison jeweils erst dreimal getroffen. Takuma Asano war sogar weder als Vorbereiter noch als Torschütze auch an nur einem Hannoveraner Treffer beteiligt.

Solange sich 96 potenzielle Verstärkungen wie Maximilian Philipp von Borussia Dortmund oder Vincenzo Grifo von 1899 Hoffenheim aber nicht leisten kann, wird es in Hannover vorerst nur einen prominenten Neuzugang geben, der dazu noch erst im Sommer das Management verstärken wird. Am Vortag gab der Verein in Marbella die Rückkehr des langjährigen 96-Profis Jan Schlaudraff bekannt: als Assistent der Sportlichen Leitung.

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