Stiftung Warentest Schlagsahne: Diese drei Produkte sind besonders gut

Fester Schaum, süßer Geschmack, einfache Zubereitung: Das macht eine gute Schlagsahne aus. Die Stiftung Warentest hat mehrere Produkte genauer untersucht.
Passend zum Erdbeeren-Test der aktuellen Ausgabe der Stiftung Warentest (07/2025) haben die Tester ebenfalls die Qualität von verschiedenen Schlagsahneprodukten untersucht. Dafür prüften sie insgesamt 22 Produkte auf Geschmack, Schaumfestigkeit und Schadstoffe. Mehr als drei Viertel der Schlagsahnevarianten schnitten in der Untersuchung "gut" ab.
Dreimal Kuhmilchsahne mit Topgeschmack
Getestet wurde klassische Schlagsahne, laktosefreie Sahne, vegane Schlagcreme und Rama Cremefine als gesondertes Mischprodukt. 17-mal gaben die Tester die zweitbeste Gesamtnote. Drei der insgesamt mit "gut" bewerteten Kuhmilch-Klassiker erhielten in der Teilwertung Geschmack sogar die Bestnote "sehr gut":
- Schwarzwaldmilch Schlagsahne aus frischer Weidemilch (Gesamtnote 1,7)
- Edeka Bio Schlagsahne (1,9)
- Aldi Milsani Schlagsahne (2,0)
Besonders erfreulich für Verbraucher ist, dass sie mit den meisten Produkten nichts falsch machen können. Bis auf eine Ausnahme schnitten alle klassischen Schlagsahneprodukte in der Untersuchung mit "gut" ab, ebenso alle laktosefreien Varianten, die im Vergleich nur etwas süßer schmecken. Auch eine Schlagcreme auf Basis von Buttermilch und Pflanzenfett sowie ein veganes Produkt schnitten "gut" ab.
Ansonsten überzeugten die veganen Sahnen weniger: Dreimal gab es hier die Gesamtnote "befriedigend", einmal nur "ausreichend".
Vegane Schlagcremes mit nur weichem Schaum
Der Knackpunkt bei den pflanzlichen Alternativen, die es vorwiegend als Schlagcreme im Handel gibt: Sie plustern sich beim Rühren um mehr als das Doppelte auf, haben aber am Ende einen viel weicheren Schaum. Die meisten veganen Schlagcremes sind zudem hoch verarbeitet, mit langen Zutatenlisten.
Ob Kuhmilch oder pflanzlich: Was in der Natur von Sahne liegt und alle Produkte eint, ist, dass das enthaltene Fett zu einem Großteil aus gesättigten Fettsäuren besteht, die sich ungünstig auf die Cholesterinwerte auswirken. Kritische Schadstoffgehalte fanden die Tester jedoch weder in den Klassikern noch in den Alternativen.
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Zusätzlich nahmen die Prüfer drei Sprühsahnen ins Visier. Das Fazit: Diese sind vor allem praktisch, weil sie bereits servierfertig sind. Kulinarisch sind sie aber keine Highlights, teurer und obendrein nicht gut für die Umwelt, weil sie den Warentestern zufolge sehr klimaschädliches Lachgas enthalten.
So gelingt die Sahne
Selbst aufschlagen ist unter mehreren Gesichtspunkten besser. Damit die persönlich passende Sahnevariante auch lecker und schaumig gelingt, hier noch eine Handvoll Tipps zur Zubereitung:
- Alles sollte gekühlt sein. Stellen Sie die Sahne vor dem Zubereiten am besten einige Stunden in den Kühlschrank. So festigt sich das Fett und kann die Luftblasen halten, die beim Schlagen entstehen. Kühlen Sie auch das Rührgefäß und die Rührstäbe vor.
- Rechtzeitig stoppen. Schlagen Sie anfangs auf niedrigster Stufe. Schäumt die Oberfläche leicht, steigern Sie die Stärke. Jetzt so lange rühren, bis die sichtbar werdenden Wellen allmählich fest werden. Testweise das Rührgerät aus dem Schaum ziehen – bleiben die Wellen in Form, reicht es. Dann nicht weiter schlagen, sonst gibt es buttrige Klumpen.
- Süßen erst am Ende. Vanillezucker oder Zucker kommen in den Schaum, kurz bevor er beim Schlagen fest wird. Dosierungstipp: 8 Gramm für 200 Gramm Sahne.
- Sahnesteif hält länger durch. Zwar wird Sahne auch ohne Hilfsmittel fest. Eine Mischung aus Zucker und Stärke kann aber nützlich sein, wenn etwa eine Torte Stunden vor dem Servieren zubereitet wird. Dann verzögern die Zusätze, dass sich Wasser absetzt und den Boden durchweicht.
- Reste in den Kühlschrank: Dort halten sie sich am besten für später. Wenn Sie die Reste abdecken, nimmt das Sahnefett keine anderen Gerüche auf.
- Nachrichtenagentur dpa