Bremen bleibt in der Bundesliga Nach Klassenerhalt: Werder-Trainer Kohfeldt emotional im Live-TV
Der erfolgreiche Verbleib von Werder Bremen in der Bundesliga setzt beim Trainer der Grün-Weißen Gefühle frei. Nach der Partie wählt Florian Kohfeldt bewegende Worte.
2:2 im Rückspiel der Relegation beim 1. FC Heidenheim, in allerletzter Sekunde den Klassenerhalt geschafft – der Montagabend zu Gast in der Voith-Arena in Heidenheim sorgte für ein versöhnliches Ende einer ansonsten turbulenten Saison für den SV Werder Bremen.
Werder Trainer Florian Kohfeldt wurde nach dem entscheidenden Spiel ganz emotional – es schien sich viel Anspannung zu lösen nach einer Saison, in der es lange ganz düster aussah für die Norddeutschen. "Wir waren so oft tot in dieser Saison und nach dem Hinspiel (0:0, Anm. d. Red.) auch noch mal tot“, sagte Kohfeldt bei DAZN. "Ich bin einfach nur froh und glücklich, dass wir es doch noch geschafft haben."
"Scheiß Saison, gutes Ende"
Dabei stand der 37-Jährige während der Saison oft auch selbst in der Kritik, konnte sich jedoch stets auf die Rückendeckung seines langjährigen Klubs verlassen. "Scheiß Saison, gutes Ende", sagte Kohfeldt weiter zum knappen Klassenerhalt. "Es ist ein unglaublicher Druck, der von uns allen abfällt. Jede Kritik war berechtigt, aber Chapeau vor den Jungs. Es ist skurril, denn du kämpfst in einer Blase um die Existenz."
Der letztliche Erfolg ging dem Trainer, der seit 19 Jahren bei Werder arbeitet, sichtlich nahe: "Ich weiß, was es für die Stadt bedeutet und was es für die Menschen bedeutet." Wie es für ihn beim Klub weitergeht, ist noch unklar. "Wir werden nichts am Zeitplan ändern. Wir werden uns die nächsten Tage zusammensetzen und besprechen, was das Beste für Werder ist."
Anschließend wird der 37-Jährige sich in den Urlaub verabschieden. "Dann werde ich, egal was passiert, mich an irgendeinen Strand legen, wo mich keiner kennt und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen" Dabei habe er besonders ein Ziel: "Nix sehen, nix hören, Handy abgeben", kündigte er bei Amazon Prime an.
- Eigene Beobachtungen
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SID