Nach Kreuzbandriss Mit nur 24 Jahren: Ex-Mainz-Profi ist Sportinvalide

Devante Parker muss mit nur 24 Jahren seine Fußballkarriere beenden. Grund dafür ist eine Sportinvalidität infolge eines Kreuzbandrisses. Sein Heimatklub Mainz 05 will ihm nun neue Möglichkeiten aufzeigen.
Das frühere Mainzer Sturmtalent Devante Parker ist Sportinvalide. Das gab der gerade einmal 24-Jährige in einem Interview auf der Homepage seines früheren Bundesliga-Klubs bekannt. Grund für sein frühzeitiges Karriereende ist ein nicht vollständig auskurierter Kreuzbandriss. "Bis zum März dieses Jahres habe ich in der Reha alles versucht. Dennoch habe ich gemerkt: Ich komme nicht voran. Das Knie war ok, hat sich gut angefühlt, aber an 100 Prozent Leistungssport war nicht zu denken“, erklärt der ehemalige Flügelspieler.
Parkers Knie nach zwei Kreuzbandrissen irreparabel beschädigt
Der in Wiesbaden geborene Parker feierte am 2. Spieltag der Saison 2014/2015 sein Bundesliga-Debüt, als er für seinen Ausbildungsverein Mainz 05 in der Schlussphase der Partie gegen Hannover 96 eingewechselt wurde. Die restliche Saison lief der damals 18-Jährige fast ausschließlich für die Zweitvertretung der Rheinhessen auf, wo er auch in den kommenden Jahren als Stammspieler gesetzt war. 2017 wurde Parker für eine Saison zum österreichischen Erstligisten St. Pölten ausgeliehen – wo er sich seinen ersten Kreuzbandriss zuzog. Nach der Reha und Rückkehr nach Mainz zog er sich dieselbe Verletzung erneut zu. Das Knie war trotz zweier Operationen irreparabel beschädigt, an Leistungssport nicht mehr zu denken. "Es ist hart, das zu akzeptieren", sagt Parker.
Doch trotz dieses Schicksalsschlags kann Parker auf seinen Heimatklub Mainz 05 setzen. "Mir wurde klar signalisiert, dass mir die Türen offengehalten werden", berichtet der Deutsch-Amerikaner über Gespräche mit der Vereinsführung über neue berufliche Perspektiven innerhalb der Gänge am Bruchweg. Aktuell absolviert er eigenen Angaben zufolge ein Praktikum bei einem Unternehmen, das Renten- und weitere Rechtsansprüche für Profisportler durchsetzt.
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