Leipzig (dpa) - RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff fürchtet weitreichende Folgen für die Fußball-Bundesliga, sollte es wegen der Corona-Pandemie wie im Frühjahr wieder einen harten Lockdown geben.
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Natürlich stehe die Gesundheit an erster Stelle, und viele Menschen kämpften um ihre berufliche Existenz, sagte Mintzlaff im Interview mit dem "Kicker" und fügte an: "Aber auch für den Profifußball wäre eine weitere Unterbrechung fatal."
Nach seiner Ansicht wären die wirtschaftlichen Auswirkungen groß. Wegen des bereits jetzt mit englischen Wochen prall gefüllten Terminkalenders gebe es fast keine Möglichkeit, ausfallende Spiele nachzuholen. "Die Folge wäre eine massive Reduktion der TV-Einnahmen, die etliche Clubs in eine wirtschaftliche Schieflage brächte. Das würde den deutschen Fußball ordentlich durcheinanderwirbeln", prognostizierte er.
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Die Corona-Krise ist auch an RB Leipzig bislang nicht spurlos vorbeigegangen. Nach seinen Angaben sollten beim Tabellenvierten in diesem Jahr 25 Stellen geschaffen werden, es sei aber nur eine besetzt worden. "Wir planen im Kalenderjahr 2020 mit Mindereinnahmen von etwa 30 Millionen Euro und kalkulieren in unserer Budgetplanung für 2021 mit einer ähnlichen Größenordnung", sagte Mintzlaff. "Das beschränkt uns in der Umsetzung unserer ursprünglichen Planungen."