"Nicht gut für deutschen Fußball" Schmadtke kritisiert Machtkampf im DFB scharf
In der Spitze des DFB brodelt es. Eine Außenwirkung, die Wolfsburgs Sportchef Jörg Schmadtke nicht gefällt – und die laut ihm der Branche schaden könnte.
Sportchef Jörg Schmadtke vom VfL Wolfsburg hat den Machtkampf und die Außenwirkung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kritisiert. "Das Bild ist insgesamt nicht gut. Das ist auch nicht gut für den deutschen Fußball", sagte der Geschäftsführer Sport des Bundesligisten am Samstagabend im "Aktuellen Sportstudio" des ZDF.
"Der DFB spielt gerade eine sehr unglückliche Rolle. Aber der DFB ist auch ein schwieriges Konstrukt. Es gibt die Landesfürsten, es gibt die Nationalmannschaft": Das seien "sehr unterschiedliche Interessen".
Schmadtke auch von DFL enttäuscht
DFB-Präsident Fritz Keller und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius hatten am Vortag nach einer mehrstündigen Präsidiumssitzung erklärt, "letztmalig einen gemeinsamen Versuch" der Zusammenarbeit unternehmen zu wollen. Schmadtke kennt Keller aus seiner aktiven Zeit beim SC Freiburg und schätzt den DFB-Chef nach eigenen Angaben sehr.
Der erfahrene Manager kritisierte allerdings auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) dafür, dass ihr Bruch mit Curtius genau einen Tag vor der Präsidiumssitzung des DFB öffentlich wurde.
- Nachrichtenagentur dpa