Bundesliga, 8. Spieltag Keller-Krimi: Bielefeld ärgert Augsburg
Ein Punkt, der keinem wirklich weiterhilft: Lange scheint der FCA auf dem Weg zu drei wichtigen Punkten im Tabellenkeller. Dann aber schlägt die Arminia aus dem Nichts zu.
Kein Sieger im Keller-Krimi der Bundesliga am Sonntagabend: Der FC Augsburg und Arminia Bielefeld trennten sich 1:1 (1:0) und bleiben damit beide in der Abstiegsregion stecken. Reece Oxford hatte die Gastgeber in Führung gebracht (19.), Jacob Laursen (77.) konnte aus dem Nichts für die Bielefelder ausgleichen. Die Arminia bleibt mit fünf Punkten Vorletzter – eine Position hinter dem FCA.
Die Anzeichen auf ein Torspektakel standen schon vor Beginn des Spiels schlecht, denn mit je drei Treffern trafen die offensivschwächsten Teams der Liga aufeinander. Mit Blick auf die Bilanz – Augsburg gewann fünf der sechs Pflichtspiele gegen die Arminia – und mit Vertrauen in einen zuletzt wiedererstarkten U21-Europameister Arne Maier konnte der FCA dennoch mit Zuversicht in das Nachbarschaftsduell starten. Bei der Arminia gab Janni Serra sein Startelfdebüt. Beide fielen kaum auf.
Augsburg bestimmte die erste Hälfte
Die Hausherren eröffneten die Partie deutlich druckvoller und mutiger und heizten die Stimmung in der WWK-Arena schon in den ersten Minuten ordentlich an. Daniel Caligiuri (9.) zwirbelte die Kugel nach einer Ecke an den ersten Pfosten, wo sich Thomas Strobl mit seinem Hinterkopf in den Ball warf – Bielefeld-Keeper Stefan Ortega riss blitzschnell den Arm hoch und verhinderte die FCA-Führung.
In der Folge blieben die Schwaben das spielbestimmende Team. Nachdem Andi Zeqiri (17.) und Caligiuri (18.) zunächst scheiterten, stieg Oxford nach einer erneuten Ecke auf der Fünfmeterraum-Grenze hoch und köpfte wuchtig ein – keine Chance für Ortega.
Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Augsburger das Spiel bis zum Ende der ersten Halbzeit, die ohne eine einzige Torchance für das harmlose Team von Frank Kramer endete. Der Schuss von Kapitän Manuel Prietl (40.) aus rund 20 Metern glich mehr einer Verzweiflungstat als alles anderem.
Pech bei Abseitssituationen
Die eingewechselten Alessandro Schöpf und Edimilson Fernandes brachten nach Wiederanpfiff aber etwas mehr Schwung ins Spiel der Bielefelder, die insgesamt offensiver agierten. Doch die Anfangseuphorie verpuffte schnell und beide Teams egalisierten sich.
Die dickste Chance hatte zunächst Ex-Bielefelder Maier (68.), dessen Schuss aus spitzem Winkel am Fuß von Ortega abprallte. Wenig später glich Abwehrmann Laursen jedoch für die Bielefelder aus – mit einem herrlichen Volleyschuss. Ein Tor von Augsburgs Jan Moravek (78.) wurde im Gegenzug wegen Abseits zurückgepfiffen, und auch der Treffer von Noah Joel Sarenren Bazee (89.) galt nicht.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa