FC Bayern – Thomas Müller motzt über CL-Gegner Atletico: "Größte Rabaukentruppe"

Der FC Bayern gewann seine erste Champions-League-Partie auf dem Weg zur Titelverteidigung klar und deutlich. Dennoch gab es Grund für Unmut. Thomas Müller quittierte das mit einem flapsigen Spruch.

Titelverteidiger FC Bayern ist erfolgreich in die neue Champions-League-Saison gestartet. Mit 4:0 besiegten die Münchner den spanischen Vertreter Atletico Madrid in der heimischen Allianz-Arena. Trotz des souveränen Sieges motzte Offensivstar Thomas Müller lautstark in die Außenmikrofone am Spielfeldrand.

Was war geschehen?

In der 21. Minute lässt sich Atleticos Außenverteidiger Kieran Trippier nach einem Zweikampf mit Müller fallen. Der britische Schiedsrichter Michael Oliver lässt die Partie weiterlaufen. Doch sein Landsmann Tripper bleibt liegen, beschwert sich lautstark über die Entscheidung. Oliver unterbricht die laufende Partie und entscheidet sich um: Ballbesitz für die Madrilenen – und Gelb gegen Müller.

Der Bayern-Star kann die Entscheidung nicht nachvollziehen, ist sichtlich sauer und motzt gut verständlich vor sich hin: "Was ist hier los? Ey, das kann doch nicht wahr sein. Wir spielen gegen Atletico Madrid, die größten Rabauken im Weltfußball! Und ich krieg für sowas gelb!"

Flick: Müller mein verlängerter Arm auf dem Feld

Olivers Entscheidung hat keine späteren Auswirkungen auf die Partie: Keine sieben Minuten später erzielt Kingsley Coman das 1:0 für den FC Bayern, weitere drei Tore der Münchner folgen, Müller legt den zweiten Coman-Treffer zum 4:0 mit einem Traumpass vor und wird in der 83. Minute nach einer überzeugenden Partie für Alphonso Davies ausgewechselt.

Während Fußballfans über Müllers flapsigen Spruch schmunzeln, ruft Hansi Flick nach Abpfiff ins Gedächtnis, was wirklich zählt: Die Leistung des Ex-Nationalspielers. "Thomas Müller weiß, welche Räume er besetzen muss und wo er stehen muss", analysiert der Cheftrainer, "er coacht auch die Mannschaft, was wir auch von zentralen Spielern verlangen." Flick weiter: "Ich bin sehr zufrieden und wenn man es so sagen will, ist er der verlängerte Arm des Trainers auf dem Feld."