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EM: Schottland-Trainer Clarke mit Kampfansage an deutsche Nationalelf


"Wir könnten das erste Team sein"
Vor EM: Schottland-Coach mit Kampfansage an DFB-Elf


23.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Steve Clarke führte die schottische Elf durch die Qualifikation zur EM in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Steve Clarke führte die schottische Elf durch die Qualifikation zur EM in Deutschland. (Quelle: IMAGO/Isabel Infantes)

Bei der EM trifft die deutsche Nationalmannschaft im ersten Spiel auf Schottland. Der Auftaktgegner der DFB-Elf sieht sich dabei nicht als chancenlos – im Gegenteil.

Die Europameisterschaft in Deutschland rückt immer näher. In knapp drei Wochen beginnt das Turnier, an dessen Ende die DFB-Elf die silberne EM-Trophäe in den Berliner Nachthimmel recken will. Doch zunächst muss das deutsche Team die Gruppenphase überstehen. Eine Aufgabe, die schwer genug wird.

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Allein der Auftakt hat es bereits in sich: Für Deutschland geht es gegen Schottland. Auf den ersten Blick scheint das eine machbare Aufgabe zu sein. Doch die "Bravehearts" sind mittlerweile weit weg vom Graue-Maus-Image des internationalen Fußballs, welches das Land jahrelang fußballerisch begleitete.

Nach der EM 2021, bei der das Team in der Gruppenphase ausschied, aber besonders beim 0:0 gegen den späteren Finalisten und Erzrivalen England überzeugte, will sich das Team bei diesem Turnier wieder nicht verstecken, wie ihr Trainer Steve Clarke auf einer Pressekonferenz durchscheinen ließ. Der Coach machte dabei auch eine Kampfansage in Richtung DFB-Team.

Premier League und eigene Liga: Schottlands bunter Kadermix

Anlass des Ganzen war die Kaderbekanntgabe der Schotten für das anstehende Turnier. Clarke, seit 2019 an der Seitenlinie seines Heimatlandes, hatte am Mittwoch 28 Spieler in sein Aufgebot für die EM berufen. Zwei davon werden vor dem Auftaktspiel gegen Deutschland am 14. Juni noch gestrichen.

Unter den Akteuren sind gestandene Profis dabei. Der wohl bekannteste ist Kapitän und Liverpool-Star Andrew Robertson, der unter Jürgen Klopp 2019 die Champions League und 2020 die englische Meisterschaft gewann. Doch mit Scott McTominay (Manchester United), Billy Gilmour (Brighton & Hove Albion), Ex-Arsenal-Profi Kieran Tierney (Real Sociedad) oder John McGinn (Kapitän bei Aston Villa) gibt es weitere Spieler, die sich bereits auf Premier-League-Niveau bewiesen haben.

Überraschend ist vor allem die Nominierung von Ben Doak. Der 18-Jährige, der wie Robertson beim FC Liverpool unter Vertrag steht, war zuletzt verletzt und hat ohnehin noch kein einziges Spiel für die schottische Auswahl absolviert. Er könnte zum Überraschungsfaktor des Teams avancieren.

Weitere Akteure kommen aus der heimischen Liga. Von Serienmeister Celtic stehen beispielsweise vier Spieler im Aufgebot, von Rekordchampions Rangers sind zwei Profis dabei. Dienstältester Spieler ist Torwart Craig Gordon vom Edinburgh-Klub Heart of Midlothian. Er ist seit 20 Jahren Nationalspieler, wird im Dezember 2024 stolze 42 Jahre alt.

Clarks Kampfansage: Schlägt Schottland die deutsche Elf?

Es ist also eine durchaus buntgemischte Truppe, die Steve Clarke für die Mission Europameisterschaft auserwählt hat. "Sie sind fähig. Es ist eine gute Gruppe von Spielern", begründete er auf der Pressekonferenz die Zusammenstellung seines Kaders. Dann legte der 60-Jährige nach: "Wir können in allen Spielen konkurrenzfähig sein", versprach er – und bezog sich damit offenbar auch auf das Spiel gegen Deutschland.

Dann folgte die Aussage, die als Kampfansage an das DFB-Team verstanden werden kann. Clarke sprach über das Weiterkommen in der EM-Gruppe A. "Wenn wir im Rahmen unserer Möglichkeiten spielen, könnten wir die erste Mannschaft sein, die die Gruppenphase übersteht", gab er zu Protokoll. Heißt: Clarke hält es für möglich, dass Schottland sich als erstes Team für das Achtelfinale qualifiziert – und zwar womöglich vor Deutschland. Der Trainer rechnet demnach mit einem Punktgewinn oder gar einem Sieg gegen die DFB-Elf.

"Ein Stück Geschichte für den schottischen Fußball schreiben"

Clarke zumindest glaubt, dass seine Elf eine gute Rolle bei der EM spielen kann. "Sie sind viel erfahrener", erläuterte er. Der Mannschaft, die er zur vergangenen Europameisterschaft mitgenommen hatte, habe es etwas an Erfahrung im Turnierfußball gemangelt, so der frühere Chelsea-Spieler.

Und jetzt? "Mehr Länderspiele, ein besseres Verständnis dafür, was zu erwarten ist", zählte Clarke auf. "Sie sind erfahrener und gut genug, um ein Stück Geschichte für den schottischen Fußball zu schreiben." Womöglich auch im Auftaktspiel gegen die DFB-Elf.

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