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Hannover 96: Lüttich belegt Fans mit irren Auflagen


Europa League - Hannover 96
Irre Restriktionen für Hannovers Fans

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 30.11.2011Lesedauer: 2 Min.
Hannovers Fans werden in Lüttich wohl nicht viel Spaß haben.Vergrößern des BildesHannovers Fans werden in Lüttich wohl nicht viel Spaß haben. (Quelle: imago)
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Für die Fans von Hannover 96 wird die Reise zum vorletzten Gruppenspiel ihrer Elf in der Europa League bei Standard Lüttich (ab 20.50 Uhr im Live-Ticker bei t-online.de) kein Vergnügen. Die Anhänger der Niedersachsen haben von der belgischen Polizei einen Verhaltenskatalog mit irren Auflagen bekommen, der auf eine Initiative von Lüttichs Bürgermeister Willy Demeyer zurückgeht. So wurde der geplante Sonderzug verboten, die Busse mit den 96-Fans dürfen erst um 19 Uhr die belgische Grenze passieren. Dabei sollten die Anhänger nicht zu tief ins Glas schauen. "Es ist mit verstärkten Kontrollen zu rechnen. Offensichtlich alkoholisierte Gäste müssen damit rechnen, an der Grenze aussteigen zu müssen", schreibt der Bundesligist auf seiner Homepage.

Nach der Kontrolle werden die Busse direkt ins Stadion eskortiert, die Fans sollen keinen Fuß in die Stadt setzen. Lüttichs Innenstadt bleibt für Tagesgäste, die mit Hannover 96 sympathisieren, vor und nach dem Spiel Sperrzone. Schals oder Trikots des Bundesligisten sind in der "verbotenen Stadt", wie Hannovers Zeitungen spotten, frühestens 90 Minuten vor dem Anpfiff um 21.05 erlaubt. (Lesen Sie auch: )

Hannovers Fans droht Arrest

"Wir empfehlen allen, die sich tagsüber in der Stadt aufhalten wollen, keine Fan-Utensilien zu tragen", sagte Thorsten Meier, der bei Hannover für das Stadion und die Karten zuständig ist. Wer sich nicht daran halte, könne 24 Stunden in Arrest genommen werden, sagte er. Maßnahmen, die bei der Vereinsführung auf Unverständnis stoßen. "Ein Bummel durch die Stadt gehört zum Erlebnis Europapokal", sagte Manager Jörg Schmadtke. "Wir können unseren Fans nur raten, sich an die Vorgaben zu halten. Aber mit solchen Maßnahmen wie in Lüttich werden viele Menschen vor den Kopf gestoßen“, kritisierte 96-Pressesprecher Alex Jacob.

Es kracht in Lüttichs Innenstadt

Warum Lüttichs Polizei so ungewöhnlich streng und wenig gastfreundlich gegenüber 96-Fans ist, kann sich Meier nicht erklären. Die Einschränkungen waren bereits beschlossen worden, bevor einige Rüpel aus Hannover beim Auswärtsspiel in Kopenhagen unangenehm auffielen. Wahrscheinlich hängen die Restriktionen damit zusammen, dass Standard-Fans nach dem Hinspiel in Niedersachsen attackiert worden waren. Möglicherweise wollen Lüttichs Bürgermeister und die belgische Polizei allerdings auch Vorfälle wie vor dem letzten Heimspiel von Standard in der Europa League gegen den FC Zürich verhindern. Damals war es bereits vor der Partie zu Ausschreitungen gekommen. In der Innenstadt von Lüttich gingen rivalisierender Fans aufeinander los. Dabei wurden Stühle, Tische und Sonnenschirme als Wurfgeschosse missbraucht.

Slomka will den ersten Platz

Auf dem Platz kann Hannover 96 dagegen alles klar machen. Ein Unentschieden mit Toren reicht der international noch ungeschlagenen 96-Mannschaft, um im Europapokal zu überwintern. Trainer Mirko Slomka zeigte sich vor dem zweitletzten Gruppenspiel ehrgeizig und formuliert forsch: "Unser Ziel ist, dass wir als Gruppenerster weiterkommen." Platz eins würde leichtere Gegner im kommenden Jahr versprechen.

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