Schlägereien und Tränengas Schwere Ausschreitungen überschatten Europa League

Der dritte Spieltag der Europa-League-Gruppenphase ist von schweren Ausschreitungen überschattet worden. Sowohl in Bratislava als auch in Lille randalierten die Fans und es kam zu Schlägereien.
Die Begegnung zwischen dem slowakischen Meister Slovan Bratislava und Tschechiens Champion Sparta Prag (0:3) wurde nach Krawallen kurz vor der Halbzeitpause beim Stand von 0:0 unterbrochen. Auf den Rängen war es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den rivalisierenden Anhängern gekommen.
Nach Informationen der "Welt" drangen die Randalierer in den Innenraum des Stadions, bewaffneten sich mit Absperrgittern und gingen aufeinander los. Schiedsrichter Martin Strömbergsson schickte beide Teams in die Kabinen, setzte das Spiel erst nach rund 30-minütiger Unterbrechung fort.
Verletzte Fans in Lille
Vor dem Spiel in der Wolfsburger Gruppe H zwischen dem französischen Vertreter OSC Lille und Premier-League-Klub FC Everton (0:0) war es ebenfalls zu Ausschreitungen zwischen den Fanlagern gekommen. Einer offiziellen Mitteilung zufolge setzte die Polizei Tränengas gegen eine Gruppe von Everton-Fans ein. Erst mit dem Rückzug der Sicherheitskräfte entspannte sich die Lage.
Nach Angaben der Polizei wurde mindestens ein Anhänger verletzt. Der FC Everton erklärte auf seiner Homepage, zwei Fans seien zu Schaden gekommen. Bereits in der Nacht zum Donnerstag sollen die Ordnungskräfte zu Tränengas gegriffen haben, um eine Attacke maskierter OSC-Anhängern auf eine Bar mit Everton-Fans zu unterbinden.