Offenbar von Fisch Mallorca-Urlauberin beim Schwimmen angegriffen

An einem Ballermann-Strand auf Mallorca ist eine Urlauberin beim Schwimmen von einem Tier angegriffen worden. Zunächst war ein Haiangriff vermutet worden, doch es gibt Zweifel.
An der Playa de Palma auf Mallorca ist am Dienstagmittag ein Teilabschnitt des Strandes gesperrt worden, nachdem eine Urlauberin mit einer schweren Wunde aus dem Wasser gekommen war. Laut "Mallorca Zeitung" wurde zunächst ein Hai-Angriff vermutet, weshalb Rettungskräfte zwischen den Strandabschnitten Balneario 1 bis 10 die Rote Flagge hissten und das Schwimmen untersagten. Auch die Regionalzeitungen "Diario de Mallorca", "Última Hora" sowie weitere Medien berichten über den Vorfall.
Die 85-jährige Italienerin war gegen 11.30 Uhr auf Höhe des Balneario 6 aus dem Wasser gekommen und wies eine blutende Wunde an der Wade auf. Rettungsschwimmer forderten die Badegäste über Lautsprecher zum Verlassen des Wassers auf. Polizei und Rettungsdienst bestätigten der Zeitung eine Bissverletzung und brachten die Frau in eine Privatklinik.
Zweifel an Hai-Angriff
Obwohl die Umstände zunächst auf eine Hai-Attacke hindeuteten, äußerten Experten der "Mallorca Zeitung" gegenüber Zweifel an dieser Einschätzung. So seien etwa auf einem Foto der Wunde keine typischen Bissspuren eines Hais zu erkennen. Möglicherweise ist eine andere Fischart wie ein Drückerfisch oder ein Blaufisch für die Verletzung verantwortlich. Diese Arten leben ebenfalls im Mittelmeer und sind für gelegentliche Bisse bekannt.
Immer wieder tauchen an Mallorcas Stränden vereinzelte Blauhaie auf, in der Regel handelt es sich dabei um kranke oder desorientierte Tiere. Eine Hai-Attacke auf Menschen ist auf der Insel bislang nicht dokumentiert worden. Am Nachmittag ist der Strand, an dem sich die Fischattacke ereignete, wieder freigegeben worden.
- Nachrichtenagentur dpa
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