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Störung der Hanau-Schweigeminute: So reagieren die Frankfurt-Fans


Bei Frankfurt-Spiel
Chaoten stören Gedenkminute für Anschlagsopfer

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 21.02.2020Lesedauer: 2 Min.
Die Spieler von Eintracht Frankfurt gedenken der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau.Vergrößern des BildesDie Spieler von Eintracht Frankfurt gedenken der Opfer des rassistischen Anschlags von Hanau. (Quelle: Ralph Orlowski/Reuters-bilder)
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Bei der Europa-League-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Salzburg hielten beide Vereine vor Anpfiff eine Gedenkminute ab. Diese wurde allerdings von Störrufen einiger Zuschauer überschattet.

Mit einer Schweigeminute vor der Europa League-Partie zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Salzburg ist den Opfern der Gewalttat von Hanau gedacht worden. Während des Gedenkmoments störten allerdings einige Zuschauer mit Zwischenrufen. Angeblich kamen die Störrufe aus dem Block der Österreicher. Nach Informationen von "Sport1" soll ein Fan die Nationalhymne angestimmt haben.

"Halt die Fresse"-Ruf erinnert an Länderspiel

Daraufhin reagierten einige Fans mit Pfiffen, die Frankfurter Kurve skandierte "Nazis-Raus"-Rufe. Auch ein "Halt die Fresse-Schrei" war zu hören. Damit ähnelte die Schweigeminute der beim Länderspiel zwischen Deutschland und Argentinien im vergangenen Oktober. Damals gedachten die Nationalspieler den Terroropfern von Halle. Auch beim Länderspiel hatte ein Zuschauer das Gedenken mit grölendem Gesang gestört.

Zusätzlich zur Schweigeminute liefen beide Mannschaften beim 4:1-Sieg der Frankfurter am Donnerstagabend in der ausverkauften Commerzbank-Arena mit Trauerflor auf. Wie Eintracht Frankfurt mitteilte, geschehe dies "in Gedenken an die Betroffenen und als klares Zeichen gegen jegliche Form von Rassismus und Extremismus". Hanau liegt etwa 20 Kilometer östlich von Frankfurt. "Hanau ist eine Fan-Hochburg der Eintracht, auch mit Anhängern mit Migrationshintergrund", sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann vor dem Spiel.

Am Mittwochabend hatte ein Mann in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund erschossen. Sechs weitere wurden laut Bundesanwaltschaft verletzt, einer davon schwer. Kurze Zeit später wurden der mutmaßliche Täter und seine Mutter ebenfalls erschossen in einer Wohnung gefunden. "Eine Art Manifest" im Internet enthalte laut Bundesanwaltschaft Hinweise auf eine "zutiefst rassistische Gesinnung" des mutmaßlichen Täters.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Partie von Eintracht Frankfurt gegen den FC Salzburg
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