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Paderborn und Magdeburg ziehen davon


3. Liga
Paderborn und Magdeburg ziehen davon

Von dpa
10.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Der SC Paderborn ist auf dem Weg in die 2. Liga.Vergrößern des BildesDer SC Paderborn ist auf dem Weg in die 2. Liga. (Quelle: pmk/imago-images-bilder)

43 Punkte aus 19 Spielen machen den SC Paderborn und den 1. FC Magdeburg zu Aufstiegsfavoriten. Zur Saisonhälfte haben die beiden Clubs einen schon recht beruhigenden Vorsprung. Am Tabellenende ist die Lage für Erfurt prekär. Münster entlässt Trainer Möhlmann.

Die Favoritenrollen im Aufstiegskampf der dritten Liga sind zur Saisonhälfte klar vergeben. Im SC Paderborn als inoffiziellem Herbstmeister und dem 1. FC Magdeburg als punktgleichem Zweiten haben sich zwei Fußball-Teams vom Rest der 20er-Liga bereits abgesetzt. Sieben Zähler sind es zum Relegationsplatz drei, deren neun sogar zum vierten Rang, den nun der FC Hansa Rostock nach einem 3:1 gegen den Chemnitzer FC einnimmt. Die Beständigkeit, die sich am 19. Spieltag durch den 3:1-Sieg des SCP gegen Fortuna Köln und den 2:0-Erfolg der Magdeburger gegen die Sportfreunde Lotte ausdrückte, unterscheidet das Spitzenduo vom Rest der Liga.

Derweil beurlaubte am Sonntag Preußen Münster mit sofortiger Wirkung Cheftrainer Benno Möhlmann und dessen Co-Trainer Sven Kmetsch. Damit zog der Club die Konsequenz aus der sportlichen Talfahrt, die in einem 1:4 gegen die SG Sonnenhof Großaspach zu Hause gipfelte. Als derzeit Tabellen-16. hat Münster nur einen Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Einen Nachfolger gibt es noch nicht.

"Wir haben noch nichts erreicht"

43 Punkte aus 19 Spielen verklären unterdessen den Top-Clubs nicht den Blick auf die Zukunft. "Wir nehmen die Herbstmeisterschaft mit, weil das jetzt so heißt, wissen aber, dass es nächsten Freitag weitergeht", sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart. Und sein Magdeburger Kollege Jens Härtel bemerkte: "Na klar ist es eine großartige Hinrunde gewesen. Aber wir haben noch nichts erreicht. Wir müssen weiter konzentriert arbeiten."

Nach einer kurzen ergebnistechnischen Durststrecke fand Paderborn im Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten Köln zu alter Stärke zurück. "Es war wichtig, diesen Sieg eingefahren zu haben und wieder in die Spur gekommen zu sein", sagte Baumgart. "Paderborn war in der Lage, ein deutlich höheres Tempo anzugehen. Darüber hinaus haben sie eine sehr klare Spielidee", sagte Fortuna-Coach Uwe Koschinat. Der Kölner lobte den Spitzenreiter: "Der Punkteunterschied geht mehr als in Ordnung. Respekt und Anerkennung an den SC Paderborn. Wer nach 19 Partien oben steht, hat sehr viel richtig gemacht."

Während an der Tabellenspitze Klarheit herrscht, bangen neun Teams um den Klassenverbleib. Drittliga-Gründungsmitglied FC Rot-Weiß Erfurt ist als Schlusslicht in höchster Bedrängnis. Das 1:4 bei den Würzburger Kickers war ein Offenbarungseid. Trainer Stefan Emmerling, der dritte Coach der Thüringer in dieser Saison, gibt das Team aber noch nicht auf. "In der Winterpause müssen wir in der Analyse schauen, wer die richtigen Spieler sind, um da unten rauszukommen", sagte er kämpferisch.

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