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DFB verhandelt mit Qatar Airways über neue Partnerschaft


Umstrittene Fluglinie
DFB verhandelt offenbar mit Qatar Airways

Von t-online, BZU

Aktualisiert am 09.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Die deutsche Nationalmannschaft im März: Hier übten die Spieler Kritik an Katar, doch die Chefetage verhandelt angeblich mit einem Staatskonzern.Vergrößern des BildesDie deutsche Nationalmannschaft im März: Hier übten die Spieler Kritik an Katar, doch die Chefetage verhandelt angeblich mit einem Staatskonzern. (Quelle: Ulrich Hufnagel/imago-images-bilder)
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Jahrelang war die Lufthansa Partner der deutschen Nationalmannschaft. Doch seit einigen Wochen ist der DFB ohne den Kranich unterwegs. Angeblich gibt es nun aber Gespräche mit einer anderen Fluglinie.

Der DFB denkt offenbar an eine Partnerschaft mit Qatar Airways. Das meldet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag unter Berufung auf politische und wirtschaftliche Kreise. DFB-Marketingchef Holger Blast wollte die Information nicht kommentieren. Die "Bild" bestätigte den Bericht und ergänzte, dass die Gespräch schon vor der EM begannen.

Kritik von Kroos und Goretzka

Qatar Airways ist eine staatliche Fluglinie des Wüstenstaats Katar, der die WM 2022 austrägt. Aufgrund der miserablen Bedingungen für die Gastarbeiter im Land gab es viel Kritik. Mehrere tausend Migranten sind seit der WM-Vergabe an Katar vor Ort gestorben, Reisepässe wurden ihnen entzogen und bis zu einer Gesetzesreform im Herbst 2020 war teilweise von "moderner Sklaverei" die Rede. Auch heutzutage sind die Bedingungen noch alles andere als ideal.

Deshalb hatte sich auch die deutsche Nationalmannschaft bei WM-Qualifikationsspielen im März dieses Jahres mit T-Shirts mit der Aufschrift "HUMAN RIGHTS" für die Einhaltung von Menschenrechten kritisch gegenüber Katar positioniert. Spieler wie Leon Goretzka und Toni Kroos führten diese weiter aus. Letzterer bezeichnete in seinem Podcast kurz nach jenen Länderspielen die Bedingungen vor Ort als "absolut inakzeptabel". Kroos weiter: "Die Gastarbeiter haben da ein pausenloses Arbeiten bei 50 Grad Hitze, sie leiden unter mangelnder Ernährung, fehlendem Trinkwasser, was bei den Temperaturen ein Wahnsinn ist."

Bis zur EM hatte der DFB eine Partnerschaft mit der Lufthansa für seine Flüge zu Länderspielen und Turnieren. Aufgrund der Corona-Krise und den damit verbundenen Sparmaßnahmen bot die Fluglinie dem Verband offenbar keine kostenfreien Flüge mehr an, weshalb sich der DFB dem Bericht zufolge umschaut. Eine Entscheidung für Qatar Airways würde jedoch für viel Wirbel sorgen.

Denn schon Klubs wie Bayern München oder Paris Saint-Germain ernten immer wieder Kritik für ihre Zusammenarbeit mit dem katarischen Staatskonzern.

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