Münchnern droht Punktabzug Drittligist Türkgücü stellt Insolvenzantrag
News folgenDer Münchner Fußballklub Türkgücü ist zahlungsunfähig. Der Drittligist hat einen formellen Insolvenzantrag gestellt. Das könnte immense sportliche Folgen für den hochambitionierten Verein haben.
Drittligist Türkgücü München hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das gab die Klubführung am Montag bekannt. "Bis zum Tag der Antragsstellung haben wir alles in unserer Macht Stehende versucht, um diesen Schritt noch abzuwenden", betonte Geschäftsführer Max Kothny in einer Stellungnahme.
Er ergänzte: "Auch wenn das leider nicht gelungen ist, so gilt es jetzt, die Situation nicht als Ende, sondern als Chance zu sehen. Wir haben nun die Möglichkeit, uns ohne Belastungen aus der Vergangenheit und mithilfe von möglichen neuen, starken Förderern neu auszurichten."
Präsident Hasan Kivran war offensichtlich nicht mehr bereit, die finanziellen Löcher zu schließen. Medienberichten zufolge stehen die Januar-Gehälter für die Profis noch aus.
Türkgücü droht Abstieg in Liga vier
Der hochambitionierte Klub aus der bayerischen Landeshauptstadt wollte eigentlich bis 2023 den Aufstieg in die 2. Bundesliga packen. Nun drohen ihm wegen der finanziellen Querelen gemäß der DFB-Spielordnung neun Zähler vom Punktekonto der laufenden Drittligasaison abgezogen zu werden.
Aktuell steht Türkgücü mit 21 Punkten aus 22 Partien auf dem 18. Tabellenplatz der 3. Liga. Bereits ohne den Punktabzug würden die Münchner, Stand jetzt, absteigen.
