"Zum Glück konnte ich mich wegducken" Mitten im Spiel: Fan will Fußballer schlagen
In Schwedens Fußballszene kam es zu einem unschönen Vorfall. Im Zentrum dabei: Spieler Sebastian Starke Hedlund.
Beim Fußball-Erstligaduell zwischen IFK Göteborg und Östers Växjö ist es zu einer unschönen Situation gekommen, die in Schweden dementsprechend für heftige Reaktionen sorgt. Während der Partie am Donnerstagabend stürmte ein Zuschauer von der Tribüne und griff einen Spieler an.
Der Fan war beim Stand von 0:1 aus Sicht Göteborgs über die Bande gestiegen und hatte versucht, Växjö-Verteidiger Sebastian Starke Hedlund zu schlagen. Der 30-Jährige reagierte geistesgegenwärtig und konnte dem Schlag ausweichen.
"Ich habe zuerst nicht gemerkt, dass er hinter mir her war. Ich habe in die andere Richtung geschaut, dann habe ich mich schnell umgedreht und gesehen, dass sein Arm über mir war. Zum Glück konnte ich mich wegducken", sagte Starke Hedlund im schwedischen Fernsehen bei SVT.
"Eine verrückte Entscheidung"
Die Partie wurde nach dem Vorfall zwar unterbrochen, jedoch später wieder angepfiffen. Für den angegriffenen Spieler unverständlich. Er sei "wirklich wütend und enttäuscht" gewesen, sagte Starke Hedlund. Noch deutlicher wurde sein Teamkollege Vladimir Rodić. Der Montenegriner sprach laut "Aftonbladet" von einer "Schande" und bezeichnete die Entscheidung zur Fortsetzung als "unglaublich, schmutzig. Eine verrückte Entscheidung".
Die Attacke hat nun auch eine Sicherheitsdebatte ausgelöst. IFK-Sicherheitschef Jonas Arlmark kündigte gegenüber der Zeitung "Expressen" an, die Sicherheitsvorkehrungen im Stadion zu überprüfen. "Aber ich möchte es als Einzelereignis betrachten. Es gibt immer etwas zu lernen, und wir werden uns das ansehen", sagte Arlmark. Laut dem Klubfunktionär sei zudem Anzeige gegen den Täter erstattet worden. Ihm drohe "höchstwahrscheinlich" ein Stadionverbot.
- Mit Material der Nachrichtenagentur SID
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
Quellen anzeigen
