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DFB-Arzt Müller-Wohlfahrt: WM hing für drei Spieler am seidenen Faden


Jetzt spricht der DFB-Doc
WM hing für drei Spieler am seidenen Faden

Von t-online
Aktualisiert am 21.07.2014Lesedauer: 2 Min.
Bastian Schweinsteiger (vorne) und Mannschaftsarzt Doktor Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt haben ein inniges Verhältnis.Vergrößern des BildesBastian Schweinsteiger (vorne) und Mannschaftsarzt Doktor Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt haben ein inniges Verhältnis. (Quelle: imago/MIS)
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Sie spielten die WM ihres Lebens und brachten den Pokal nach Deutschland. Torwart-Gigant Manuel Neuer, Kapitän Philipp Lahm und Mittelfeld-Regisseur Bastian Schweinsteiger wuchsen während des Turniers in Brasilien über sich hinaus und waren maßgeblich am vierten Titel für die deutsche Elf beteiligt. Dabei stand ihr Einsatz lange Zeit auf der Kippe. Dass es überhaupt zu einem Einsatz kam, ist DFB-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zu verdanken. "Dass Neuer, Schweinsteiger und Lahm mitgefahren sind, war ganz alleine meine Entscheidung. Kaum einer hat doch geglaubt, dass sie bei der WM spielen werden", verriet der Team-Arzt der "Bild".

Als sich Bundestrainer Joachim Löw vor der WM nach dem Gesundheitszustand seiner Leitwölfe erkundigte, versicherte ihm der "Doc": "Gib mir Zeit, ich bekomme das schon hin." Überhaupt wurde im DFB-Lager lange über den aktuellen Gesundheitszustand der drei Nationalspieler geschwiegen.

Neuer hatte sich im Pokalfinale der Bayern einen Kapseleinriss am rechten Schultereckgelenk zugezogen, Schweinsteiger wurde von einer Patellasehnen-Reizung gestoppt. Kapitän Lahm plagte ein Kapseleinriss im Sprunggelenk.

Hätte es nicht geklappt, wäre ich dran gewesen

Ganz Fußball-Deutschland bangte bereits um den Einsatz der drei Superstars bei der WM. Doch Müller-Wohlfahrt, auch für die Bayern im Dienst, nahm sich ihrer an und machte sie auf den Punkt wieder fit. "Hätte es nicht geklappt, wäre ich doch dran gewesen", sagte er nun.

Müller-Wohlfahrt versteht sein Geschäft, kennt seine Spieler ganz genau. Und wenn es gar nicht geht, ist er derjenige, der einen Einsatz verhindert. So auch im WM-Finale, als Sami Khedira bereits in der Startaufstellung stand, schließlich aber doch nicht auflief. "Beim Warmmachen habe ich gesehen, das bei Khedira was nicht stimmt. Ich habe in seiner Wade gespürt, dass ein Muskel zu viel Tonus (Spannung, d. Red.) hatte."

Müller-Wohlfahrt verhindert Khedira-Einsatz

"Als Jogi mich fragte, was los ist, habe ich ihm gesagt: Wenn er spielt, ist es nach zehn Minuten vorbei, oder es knallt sogar. In solchen Fällen muss ich meinen Händen vertrauen, das macht einfach die Erfahrung", sagte Müller-Wohlfahrt. Löw vertraute ihm, ließ ihn draußen. Und sie wurden Weltmeister.

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