Aktion für krebskrankes Kind Hertha-Profi Ben-Hatira jubelt mit Spiderman-Maske

Superhelden stehen in der Bundesliga weiter hoch im Kurs. Nach dem Auftritt der Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang und Marco Reus hat der nächste Profi mit Maskierung gejubelt. Änis Ben-Hatira von Hertha BSC feierte seinen Treffer am 25. Spieltag als Spiderman. Hinter der Aktion steckt offenbar mehr als reine Selbstinszenierung.
Beim 2:2 (1:1) im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 nutzte der 26-Jährige in der 21. Minute eine missglückte Parade von Gäste-Keeper Timon Wellenreuther und brachte die Alte Dame Hertha per Abstauber in Führung. Beim Jubel setzte er sich eine Maske der Superhelden-Figur Spiderman auf.
Der besondere Jubel galt wohl einem krebskranken Jungen. "Seine unglaubliche Tapferkeit bewegt mich immens", hatte Ben-Hatira am Mittwoch via Facebook geschrieben: "Ich habe versucht, meinen kleinen Freund so gut es nur geht durch diese schwere Zeit zu begleiten."
Und täglich grüßt der Superheld
In seiner Botschaft im sozialen Netzwerk hatte der Hertha-Profi angekündigt, dass er "als Zeichen meines tiefen Respekts" mit dem Achtjährigen aus Berlin im Olympiastadion einlaufen will. "Sein Kämpferherz wird selbst der Rasen spüren und dann auf uns Spieler übertragen", schrieb Ben-Hatira, der bereits auf einem Foto mit dem Kind eine Spiderman-Maske trug.
Für Schalke werden Superhelden-Jubel der gegnerischen Torschützen allmählich zur Gewohnheit. Beim 0:3 im Revierderby bei Borussia Dortmund vor zwei Wochen bejubelten die BVB-Profis Aubameyang und Reus das 1:0 als Batman und Robin.