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Basketball-EM 2022: Titel-Traum geplatzt – Deutschland verliert Halbfinale


Basketball-EM
Titel-Traum geplatzt: DBB-Team verliert Halbfinal-Krimi

Von t-online, sid
Aktualisiert am 17.09.2022Lesedauer: 3 Min.
Daniel Theis nach der Partie gegen Spanien: Das DBB-Team hat den großen Wurf knapp verpasst.Vergrößern des BildesDaniel Theis nach der Partie gegen Spanien: Das DBB-Team hat den großen Wurf knapp verpasst. (Quelle: IMAGO/kolbert-press/Marc Niemeyer)
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Das DBB-Team steht gegen den Favoriten Spanien lange vor der nächsten Sensation. In der Schlussphase aber wird es dramatisch.

Gekämpft, gefightet, alles gegeben – und doch ist der Titel-Traum ausgeträumt: Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat das Halbfinale bei der EM gegen Spanien verloren. 91:96 (51:46) hieß es am Ende in einer packenden, mitreißenden Partie in Berlin, in der das DBB-Team lange vor der nächsten Sensation stand. Nun geht es im Spiel um den dritten Platz am Sonntag gegen Polen.

"Das Turnier ist noch nicht vorbei. Unser Ziel war es, eine Medaille zu gewinnen, die Option ist noch da", sagte Schröder bei MagentaSport und trauerte dennoch der vergebenen Chance nach: "Schade, dass wir verloren haben. Wir müssen im Endeffekt den Spaniern 'Credit' geben." Auch Gordon Herbert war enttäuscht. "Das dritte Viertel hat uns wehgetan", sagte der Bundestrainer. "Wir müssen uns sammeln und für Sonntag bereit sein."

Dann (ab 17.15 Uhr im Liveticker bei t-online) besteht im Spiel um Platz drei gegen Polen immer noch die Chance auf die angepeilte EM-Medaille. 1993 hatte die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in München zum bislang einzigen Mal triumphiert. Auch 2005 stand das Team im Finale der EuroBasket, damals gab es nach einer Niederlage gegen Griechenland in Belgrad Silber. Jetzt winkt zumindest die dritte Medaille.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach der Niederlage bereits aufmunternde Worte gespendet. "Geglänzt, gekämpft. Bis zur letzten Sekunde", schrieb der SPD-Politiker bei Twitter: "Respekt für Eure Leistung. Jetzt holt Euch die Bronzemedaille!"

In der Offensive klickte es direkt

Drei Tage nach dem Viertelfinalcoup gegen Griechenland um NBA-Superstar Giannis Antetokounmpo (107:96) blieb Herbert seiner Starting Five treu. Neben Schröder begannen Daniel Theis, Johannes Voigtmann, Franz Wagner und Andreas Obst im vierten EM-Halbfinale mit deutscher Beteiligung.

Sieben Jahre nach dem Aus in der EM-Vorrunde an gleicher Stelle, als Dirk Nowitzki bei der bitteren Niederlage gegen die Spanier sein letztes Länderspiel absolvierte, begann die DBB-Auswahl hellwach.

In der Offense klickte es, doch das galt auch für die Spanier. Besonders Center Willy Hernangomez machte den Deutschen in der Zone Probleme. Bei den Gastgebern übernahm früh Schröder, der oft mutig zum Korb zog, seine Teamkollegen bediente oder punktete. Doch die Defense, eigentlich das Prunkstück, funktionierte nicht.

Schröder hielt die Partie offen

Vom Halbfinalduell 2005, als die deutsche Mannschaft durch einen Nowitzki-Korb drei Sekunden vor Schluss gegen Spanien gewann (74:73), stand nur Rudy Fernandez auch in Berlin auf dem Feld. Der Routinier traf zwei Dreier in Serie und verschaffte seiner Mannschaft den ersten größeren Vorsprung (33:24/13. Minute).

Doch der glänzend aufgelegte Schröder sorgte dafür, dass es erst eng blieb und sich dann das Spiel drehte. Der Point Guard, der am Donnerstag seinen 29. Geburtstag feierte, stand zur Pause schon bei 19 Punkten. "MVP", MVP" schallte es durch die Halle, die Fans bejubelten zudem einen 14:0-Lauf, Nowitzki erhob sich vom Sitz.

Die Medaillenhoffnung lebt noch

Zu Beginn der zweiten Hälfte vor 14.073 Zuschauern aber änderte sich das Bild: Die Spanier drehten auf, das DBB-Team agierte unkonzentriert.

Die Phase endete schnell, Topscorer Schröder (30 Punkte) traf weiter hochprozentig, beim Spielmacher klappte fast alles – erstmals gelang eine zweistellige Führung (71:61/19.). Aber Spanien kam zurück, vor allem dank Lorenzo Brown (29 Punkte).

Die Entscheidung fiel in der Schlussminute. Die Offense stockte, Brown traf an der Freiwurflinie zum 88:80. Obst und Maodo Lo verwandelten noch schnelle Dreier, aber es half nichts mehr. Es besteht weiter große Hoffnung auf die dritte EM-Medaille. Polen war am Freitag im Halbfinale gegen Frankreich chancenlos (54:95).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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