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Traum vom EM-Halbfinale lebt: Deutsche Handballer besiegen Island


Zittersieg gegen Island
Deutscher Traum vom EM-Halbfinale lebt

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 18.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Grenzenloser Jubel: Gegen Island tat Deutschland sich lange schwer, siegte dann aber doch.Vergrößern des BildesGrenzenloser Jubel: Gegen Island tat Deutschland sich lange schwer, siegte dann aber doch. (Quelle: IMAGO/Marco Wolf)
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Deutschland startete schleppend in die Partie und lag lange gegen Island hinten. Dann entwickelte sich das Match in einen Krimi – den das DHB-Team am Ende für sich entschied.

Die deutschen Handballer haben bei der Heim-EM die Chance auf das Halbfinale gewahrt. Das DHB-Team konnte die erste Partie der Hauptrunde gegen Island knapp für sich entscheiden. Am Ende stand ein 26:24-Zittersieg (11:10). Vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Kölner Lanxess Arena war Führungsfigur Juri Knorr mit sechs Treffern bester deutscher Werfer.

Das für Bundestrainer Gíslason "besondere und emotionale Duell" hatte mit einer Panne begonnen. Aus den Lautsprechern ertönte zwar die isländische Hymne, allerdings aufgrund technischer Probleme verzerrt. Beim zweiten Versuch klappte es und auch Gíslason sang mit. "Ich bin zwar Isländer, aber ich arbeite mit der deutschen Mannschaft und liebe dieses Team", hatte der 64-Jährige vor dem Anpfiff klargestellt.

Doch seine Mannschaft tat sich gegen Islands bewegliche Rückraumspieler zunächst schwer und lief bis zur 13. Minute einem Rückstand hinterher. Auch gegen den robusten Ex-Kieler Aron Palmarsson, der im Eins-gegen-Eins kaum zu verteidigen war, fand das DHB-Team in der Anfangsphase keine Mittel.

Wolff überragt und hält Deutschland im Spiel

Deutschland brauchte die Heim-Kulisse, Linksaußen Rune Dahmke forderte die Menge zu noch mehr Unterstützung auf. Dass die deutsche Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht noch deutlicher zurücklag, lag an Torhüter Andi Wolff, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. In der 14. Minute ging die DHB-Auswahl erstmals in Führung (6:5) und brachte den Kölner Hexenkessel zum Überkochen.

Deutlich unkonzentrierter als Wolff agierten seine Vordermänner, die Mitte der ersten Halbzeit gleich vier Angriffe verschenkten. Vor allem EM-Neuling Martin Hanne zeigte sich bei seinen Abschlüssen aus dem Rückraum viel zu ungeduldig. "Es ist ein sehr unangenehmes Spiel, weil die Isländer eine sehr aggressive, offensive Abwehr spielen, die uns am Spielfluss hindert. Was natürlich fehlt, ist unser Tempospiel. Wir müssen mit noch mehr Risiko ins Tempospiel gehen", forderte DHB-Sportvorstand Axel Kromer zur Pause.

Gíslason verzweifelt an der Seitenlinie

Doch seine Ansprache zeigte keine Wirkung. Im Gegenteil, Deutschland machte nach Wiederanpfiff so weiter, wie es aufgehört hatte - mit starken Reflexen von Wolff und schwachen Würfen aufs gegnerische Tor. Gíslason verzweifelte an der Seitenlinie. Seine Miene verbesserte sich erst, als Rechtsaußen Timo Kastening mit sehenswerten Drehern zum 16:14 stellte.

Doch das deutsche Spiel blieb zu zerfahren. 14 Minuten vor Schluss konnte Island zum 16:16 ausgleichen und ging wenig später sogar wieder in Führung. Unmittelbar zuvor hatte Spielmacher Knorr einen Siebenmeter versemmelt. Die Schlussphase wurde endgültig zum wilden Handball-Krimi. Wolff parierte kurz vor Schluss beim Stand von 24:22 einen Siebenmeter. Und das Gleiche machte er wenig später beim Stand von 24:23. In Unterzahl retteten die Deutschen letztlich den Sieg.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen ZDF
  • Nachrichtenagentur dpa
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