Zeitfenster schließt sich Für Dahlmeiers Bergung bleiben nur noch wenige Tage
Mittlerweile sind nach dem Unglück Laura Dahlmeiers einige Tage vergangen. Noch immer ist unklar, was mit ihrer Leiche passiert.
Wie das Management von Laura Dahlmeier nach ihrem Tod bekanntgab, sei es Dahlmeiers letzter Wunsch gewesen, im Falle ihres Todes nicht auf riskante Art geborgen zu werden, sondern auf dem Berg liegenzubleiben. Anfangs sah es auch so aus, als würde ihrem Wunsch entsprochen. Doch mittlerweile gibt es dazu unterschiedliche Berichte.
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Fakt ist: Bergungen von Toten im Hochgebirge sind äußerst riskant, vor allem wegen der Wetterbedingungen. Schließlich kann das Wetter im Hochgebirge von einem auf den anderen Moment umschlagen. Dahlmeier verunglückte auf dem Laila Peak in Pakistan. Soll ihr Leichnam mit einem Hubschrauber abtransportiert werden, dann braucht es perfekte Wetterbedingungen mit guten Sichtverhältnissen.
Wetterlage wird sich verschlechtern
Und jetzt zu den widersprüchlichen Aussagen: Der Sportverband Alpine Club of Pakistan kündigte an, Dahlmeiers Leiche werde geborgen, sobald die Wetterbedingungen dies zuließen. Faizullah Faraq, der Sprecher der Region Gilgit-Baltistans betonte hingegen: "Uns wurde gesagt, dass es Laura Dahlmeiers Wunsch war, ihren Körper nach ihrem Tod auf dem Berg zurückzulassen." Zeitnah werde geprüft, ob dies möglich ist. Worum genau sich deren Bedenken kreisen, sagte Faraq nicht.
Klar ist: Die Wetterlage wird sich tendenziell eher verschlechtern. Ab Anfang August beginnen sich die Verhältnisse rund um den Laila Peak im Norden Pakistans in der Regel deutlich zu verschlechtern. Dann wird Schneefall einsetzen und der Berg früher oder später unter einer Schneedecke liegen. Sollte die Bergung also nicht in den nächsten Tagen erfolgen, wäre diese erst wieder nächstes Jahr im Mai oder Juni möglich.