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Unglück bei Traditionssport: Schiedsrichter stirbt


Polizei ermittelt
Tragisches Unglück: Schiedsrichter stirbt bei Traditionssportart

Von t-online, dd

29.06.2023Lesedauer: 1 Min.
Der "Nouss": Hornussen ist eine traditionelle Sportart in der Schweiz.Vergrößern des BildesDer "Nouss": Hornussen ist eine traditionelle Sportart in der Schweiz. (Quelle: MANUEL GEISSER via www.imago-images.de)
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Bei einer Partie einer Hunderte Jahre alten Sportart kommt es zu einem Unglück. Nun werden Änderungen gefordert.

Tragisches Unglück in der Schweiz: Während einer Hornussen-Partie in Neuenegg im Kanton Bern wurde ein Schiedsrichter vom Spielball, dem "Nouss", am Kopf getroffen. Der 68-Jährige wurde daraufhin schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, in dem er jedoch seinen Verletzungen erlag.

Der Vorfall ereignete sich bereits am vergangenen Wochenende, die Kantonspolizei Bern hat nun Ermittlungen aufgenommen. Dies berichtet "20min.ch".

Beim "Hornussen" muss eine Kunststoffscheibe – der "Hornuss" oder "Nouss" – so weit wie möglich geschlagen werden. Die gegnerische Mannschaft versucht dabei, den Flug des Spielgeräts mit speziellen "Schaufeln" so früh wie möglich zu stoppen. Der "Nouss" kann dabei Geschwindigkeiten von 300 km/h erreichen. Auch deshalb gilt für Spielerinnen und Spieler des Jahrgangs 1984 und jünger eine Helmpflicht.

"Wir sind tief betroffen"

Nun werden größere Sicherheitsmaßnahmen in der traditionellen Schweizer Sportart gefordert. "Wir sind tief betroffen, schockiert und sprachlos", zitiert "20min.ch" Sandra Widmer, die Pressechefin des Eidgenössischen Hornusserverbandes (EHV). "Ich hoffe, dass wir so etwas nicht noch einmal erleben müssen."

Sie persönlich würde sich "freuen, wenn mehr Spieler einen Helm tragen würden." Widmer betonte demnach zudem: "Ich selbst bin seit 20 Jahren als Schiedsrichterin im Einsatz und habe während eines Spiels noch nie eine schwerwiegende Verletzung erlebt."

"20min.ch" allerdings zitiert aus einer Studie des Berner Inselspitals von 2016: Innerhalb von 14 Jahren habe es 27 Fälle ernsterer Verletzungen gegeben, von denen 23 eine Operation erfordert hätten: gebrochene Kiefer, Wangenknochen, Nasen oder andere Frakturen im Gesicht.

Verwendete Quellen
  • Bericht bei "20min.ch"
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