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Beachvolleyballer Daniel Kirchner erhält Krebsdiagnose nach Dopingkontrolle


"Hat mir möglicherweise das Leben gerettet"
Deutscher Beachvolleyballer erhält Krebsdiagnose nach Dopingprobe

Von t-online, Kgl

Aktualisiert am 30.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Daniel Kirchner: Der Beachvolleyballer bekam zufällig die Diagnose Krebs.Vergrößern des Bildes
Daniel Kirchner: Der Beachvolleyballer bekam zufällig die Diagnose Krebs. (Quelle: Instagram/Daniel Kirchner)
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Was normalerweise lästig ist, rettete ihm vielleicht das Leben: Durch eine Dopingkontrolle bekam Beachvolleyballer Daniel Kirchner die Diagnose Krebs.

Routinemäßige Doping-Kontrollen gehören zum Alltag vieler Athleten – oft als lästige Pflicht. Für den deutschen Beachvolleyballer Daniel Kirchner aber wurde eine Dopingprobe zur glücklichen Fügung. Der 24-jährige Beachvolleyballer erhielt nach einer Kontrolle eine schockierende Diagnose: Krebs.

Auf Instagram teilte Kirchner seine Geschichte und sprach offen über die schwierige Zeit, die hinter ihm liegt. Zu seinem Beitrag postete er ein Schwarz-Weiß-Foto aus dem Krankenhausbett, auf dem er trotz allem ein Lächeln zeigt.

"Ich hatte Angst"

"Während der GBT (German Beach Tour, Anm. d. Red.) in München unterzog ich mich routinemäßig einer Dopingkontrolle – etwas, das während Turnieren oft als lästig empfunden wird. Doch genau diese Kontrolle hat mir im Nachhinein möglicherweise das Leben gerettet", schrieb er. Das Event fand im Juli statt, parallel zu den Olympischen Spielen in Paris. Zwei Monate später, im September, erhielt Kirchner die Diagnose. Eine Operation verlief erfolgreich, dennoch folgte aufgrund des hohen Rückfallrisikos und wegen der Restwahrscheinlichkeit, dass doch weitere Zellen betroffen sein könnten, eine Chemotherapie.

"Die Wochen nach der OP und während der Chemotherapie waren nicht leicht", erklärte der Bayerische Meister von 2024. Neben den körperlichen Belastungen machte ihm vor allem die mentale Belastung zu schaffen. "Ich hatte Angst. Angst vor der Chemo, Angst davor, Uni und Arbeit damit nicht mehr unter einen Hut zu bekommen, Angst davor, durch langfristige Schäden den Sport nicht mehr wie gewohnt ausüben zu können", so Kirchner.

Kirchner blickt nach vorn

Die Diagnose behielt er zunächst für sich. "Lange erzählte ich kaum jemandem darüber –die Aussage 'Ich habe Krebs' kam mir einfach surreal vor", schreibt er. Letztlich seien es aber Gespräche mit Familie, Freunden und Ärzten gewesen, die ihm geholfen hätten, mit der Situation klarzukommen. "Viele der Sorgen, die ein solcher Schicksalsschlag mit sich bringt, lassen sich oft lösen, wenn man bereit ist, Hilfe anzunehmen und aktiv nach Unterstützung zu suchen", so Kirchner. Ebenso wichtig sei es, die Situation zu akzeptieren und nicht zu lange mit seinem Schicksal zu hadern.

Die Chemotherapie steht Kirchner zufolge nun kurz vor dem Abschluss, und er blickt bereits nach vorne. "Genaueres zur nächsten Saison kann ich zwar noch nicht bekanntgeben, mein nächstes Ziel ist es jedoch, so schnell wie möglich mit der Vorbereitung zu starten."

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