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Olympia 2018: Hektik und ein "Flirt" – Das Chaos vor dem Biathlon-Start


Hektik und ein "Flirt": Das Chaos vor dem Biathlon-Start

Aus Pyeongchang berichtet Tobias Ruf

Aktualisiert am 18.02.2018Lesedauer: 2 Min.
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Pyeongchang 2018: Schon vor dem Start geht es für die Biathletinnen turbulent zu.Vergrößern des Bildes
Pyeongchang 2018: Schon vor dem Start geht es für die Biathletinnen turbulent zu. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Noch zehn Minuten bis zum Massenstart der Damen. Und plötzlich wird es turbulent in den Katakomben. Alle sind hektisch, nur eine hat die Ruhe weg.

Was passiert eigentlich so unmittelbar vor einem Biathlon-Rennen? Die Athletinnen gehen zunächst auf die Strecke, um sich aufzuwärmen. Und dann spielt sich ein Szenario ab, das man so nicht erwartet.

Hektik im Tunnel

Knapp zehn Minuten waren es noch bis zum olympischen Massenstart am Samstag. Eine letzte Gelegenheit zum Durchatmen für die Athletinnen? Fehlanzeige!

Denn im unterirdischen Tunnel zwischen Tribüne und Schießstand wurde es turbulent. Eine Athletin nach der anderen stürmte mit ihren Skiern in der Hand auf einen Kontrollstand zu, wo rund ein halbes Dutzend koreanischer Olympia-Mitarbeiter mit Aufklebern, Stiften und Startlisten bewaffnet war. Streng bewacht von zwei Offiziellen des Internationalen Biathlon-Verbandes.

Und die erklärten, was jetzt anstand. "Hier werden die Skier mit einem Aufkleber und einer Markierung versehen". Der Grund dafür? "Die Athletinnen dürfen während des Rennens ihr Material nicht wechseln. Im Ziel wird dann kontrolliert, ob Aufkleber und Markierung noch auf dem Ski sind."

Ob Superstars wie Laura Dahlmeier oder ein No-Name: Jede Teilnehmerin musste ihre Startnummer zeigen und ihre Ski entsprechend registrieren.

Dahlmeier eilt zurück an die Strecke

Dabei waren die meisten Teilnehmerinnen hektisch und hatten bereits den Tunnelblick. So auch Dahlmeier. Sie stürmte in Richtung Kontrollstelle, gab ihre Skier ab und eilte mit Volldampf zurück an die Strecke. Franziska Preuß stimmte sich noch mit Musik ein und wirkte schon etwas ruhiger als Dahlmeier.

Und Denise Herrmann? Die hatte die Ruhe weg. Natürlich war auch sie hoch konzentriert. Aber sie ging damit anders um. Ricco Gross, vierfacher Olympiasieger und Trainer der russischen Biathleten, war ebenfalls vor Ort und hielt mit Herrmann noch ein letztes Pläuschchen vor dem Start.

"Wir flirten immer", scherzten die beiden zu einem Schweizer Kollegen, der fragte, was es denn zu tuscheln gebe. Herrmann, die am Ende als beste Deutsche den elften Platz belegte, hatte da ihre Ski längst registrieren lassen. Ein paar letzte Aufwärmübungen und es ging auch für sie auf die Strecke.

Leider fehlte ihr beim dritten Schießen eben jene Lockerheit - mit einem fehlerfreien Ergebnis hätte sie an diesem Tag durchaus eine Medaille holen können.

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