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Olympiasieger Roland Matthes ist tot: Trauer um DDR-Schwimm-Legende


Trauer um Schwimm-Legende
Deutscher Olympiasieger ist tot

Von dpa
Aktualisiert am 22.12.2019Lesedauer: 2 Min.
Olympia 1976: Roland Matthes im Wettbewerb über 200 Meter Rücken.Vergrößern des Bildes
Olympia 1976: Roland Matthes im Wettbewerb über 200 Meter Rücken. (Quelle: imago-images-bilder)
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Mit Roland Matthes ist der erfolgreichste Schwimmer der deutschen Sportgeschichte verstorben. Matthes dominierte seinen Sport – und legte eine denkwürdige Siegesserie hin.

Der viermalige Schwimm-Olympiasieger Roland Matthes ist tot. Der erfolgreichste deutsche Schwimmer starb am Freitag im baden-württembergischen Wertheim nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren. Das bestätigte seine Frau am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte die "Bild am Sonntag" über den Todesfall berichtet.

Matthes galt zu seiner Zeit als der weltbeste Rückenschwimmer und blieb von März 1966 bis August 1974 unbezwungen. Bei den Olympischen Spielen 1968 und 1972 gewann er jeweils Doppel-Gold über 100 Meter und 200 Meter Rücken. Bei seinen insgesamt drei Olympia-Teilnahmen holte er zudem noch je zwei Mal Silber und Bronze.

Seit 2006 in der Hall of Fame des deutschen Sports

Der promovierte Orthopäde wurde zudem dreimal Welt- und fünfmal Europameister. Der gebürtige Thüringer stellte 19 Weltrekorde auf. Matthes wurde dank seiner Erfolge in der DDR siebenmal zum "Sportler des Jahres" gewählt. 1981 wurde er in die International Swimming Hall of Fame in Fort Lauderdale/Florida aufgenommen. 2004 zeichnete ihn die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit der "Goldenen Sportpyramide" aus, 2006 wurde er in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.

Für Aufsehen sorgte 1978 die Heirat mit Kornelia Ender als dem zweiten großen sportlichen DDR-Schwimm-Aushängeschild der damaligen Zeit. Als die Ehe vier Jahre später geschieden wurde, fiel er bei der sportlichen und politischen Leitung in Ungnade. Kurz nach dem Mauerfall ging Matthes im Dezember 1989 in den Westen. Über Kaiserslautern kam er nach Tauberbischofsheim und zur Fechttrainer-Legende Emil Beck. Dort kümmerte er sich um physiologische Trainingssteuerung.

Verwendete Quellen
  • dpa
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