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Olympia | Schwimmer Wellbrock: "Mein Traum, eine Medaille zu gewinnen"


Schwimmer Wellbrock
Psychologen? "Ich mache das mit mir selbst aus"

  • Melanie Muschong
InterviewVon Melanie Muschong, Tokio

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 3 Min.
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Florian Wellbrock: Will in Tokio für Deutschland eine Medaille gewinnen.Vergrößern des Bildes
Florian Wellbrock: Will in Tokio für Deutschland eine Medaille gewinnen. (Quelle: Bernd König/imago-images-bilder)

Er ist Deutschlands Schwimm-Hoffnung und kann in Tokio Gold gewinnen. Florian Wellbrock spricht über die Herausforderungen zwischen Freiwasser und Becken – und sein Ritual vor jedem Wettkampf.

Er war bereits bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 dabei. Doch für Florian Wellbrock reichte es damals nicht zu Edelmetall – das soll sich in Tokio nun ändern. Der Schwimmer, Doppel-Weltmeister über die 1.500 Meter Freistil und die 10 Kilometer Freiwasser, ist Deutschlands Hoffnungsträger.


In Japan geht er sowohl im Becken, als auch im Freiwasser an den Start. Im Interview mit t-online spricht er über die Herausforderungen, sein Ritual vor jedem Wettkampf und seinen Traum von den Olympischen Spiele.

t-online: Herr Wellbrock, wie sieht aktuell der Austausch mit Ihren Teamkollegen sportartübergreifend aus?

Florian Wellbrock (23): Die Schwimmsparte hat die Vorbereitung zusammen gemacht, hier besteht ein Austausch untereinander. Mit den anderen Teams und Sportarten werden wir nicht in Kontakt kommen, das lassen die Corona-Regeln in Tokio einfach nicht zu.

Sie sind Doppel-Weltmeister über die 1.500 Meter Freistil und die zehn Kilometer Freiwasser. Was müssen Sie für die einzelnen Disziplinen in Tokio beachten?

Im Becken über die 1.500 Meter gibt es keine Neuigkeiten, da spiele ich das normale Wettkampf-Prozedere ab. Beim Freiwasserschwimmen haben wir eine große, neue Besonderheit: die Temperaturen vor Ort. Es wird davon ausgegangen, dass wir um die 30 Grad Wassertemperatur und um 6.30 Uhr morgens knapp 28 Grad draußen haben. Das sind Rahmenbedingungen, die wir so noch nicht hatten und so auch nicht kennen.

Auf was genau kommt es dabei nun an?

Ich komme persönlich mit wärmerem Wasser besser klar als mit kaltem Wasser. Deswegen hoffe ich, dass mir das Ganze nicht so viel zu schaffen macht.

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Welche Ziele haben Sie sich für diese Olympischen Spiele gesetzt?

Als Leistungssportler träumt man von einer Medaille. Am liebsten einer Goldmedaille. Keine Frage. Realistisch gesehen ist es so, dass am Wettkampftag alles passen muss, damit es für eine Medaille reicht. Es ist aber mein Traum bei Olympia eine Medaille zu gewinnen.

Wie gehen Sie den Wettkampf an, haben Sie eine Routine?

Ich brauche vor dem Wettkampf auf jeden Fall meinen Espresso, damit ich richtig wach und leistungsfähig bin. Ansonsten bin ich ganz gerne für mich alleine und höre meine Musik, sodass ich nicht abgelenkt werde. Ich mache mein erstes und mein zweites Einschwimmen und bin dann fit für den Wettkampf.

Machen Sie sich auch Gedanken über die Corona-Lage vor Ort?

Man vergeudet Energie, wenn man sich tagtäglich damit beschäftigt. Ich stecke meinen Kopf in das Training. Das verlangt mir zu viel ab, um mich noch groß mit anderen Dingen zu beschäftigen.

Gab es eine Zeit, in der Sie wegen der Verschiebung der Spiele und der damit einhergehenden Umstände Mentaltraining in Anspruch genommen haben?

Ich habe das ein Mal in Angriff genommen und versucht, aber relativ schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Ich reflektiere viel selbst und mache mir meine Notizen. Das ist mein eigenes Mentaltraining. Ich arbeite nicht mit einem Psychologen zusammen, wie andere. Ich mache das in Ruhe und entspannt mit mir selbst aus.

Ist es hier auch von Vorteil, dass Ihre Verlobte, Sarah Köhler, ebenfalls im Schwimmsport aktiv ist?

Ja, definitiv. Ich habe jemanden an meiner Seite, dem ich alles anvertrauen kann, der die gleichen Probleme und Sorgen hat wie ich. Da kommt einem ein ganz anderes Verständnis entgegen als von jemandem, der mit Leistungssport nichts zu tun hat.

Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an diese Olympischen Spiele denken?

Wenn ich an Olympische Spiele denke, muss ich immer automatisch an Medaillen und Siegerehrungen denken. Weil das einfach das absolute Highlight für mich ist. Ich bin ehrgeizig, gebe immer 100 Prozent und will gewinnen.

Verwendete Quellen
  • Interview mit Florian Wellbrock
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