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Olympia 2021: Deutsche Turner enttäuschen in Japan


Auf dem letzten Platz
Deutsche Turner enttäuschen in Japan

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong, Tokio

Aktualisiert am 26.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Andreas Toba: Zeigte mit seinen deutschen Turnkollegen im Mannschaftsfinale keine gute Leistung.Vergrößern des Bildes
Andreas Toba: Zeigte mit seinen deutschen Turnkollegen im Mannschaftsfinale keine gute Leistung. (Quelle: Chai v.d. Laage/imago-images-bilder)

Mit einer starken Leistung erreichten sie das Mannschaftsfinale: In diesem mussten sich die deutschen Turner dann aber der guten Konkurrenz geschlagen geben.

Die deutschen Turner Lukas Dauser, Andreas Toba, Nils Dunkel und Philipp Herder hatten sich mit einer Topleistung für das Mannschaftsfinale im Turnen bei den Olympischen Spielen qualifiziert. Nun musste das DTB-Quartett im Endkampf am Montag erneut sein Können beweisen. Doch das gelang nicht. Am Ende wurde man Letzter.

Andreas Toba hatte nach dem Wettkampf dennoch ein Lächeln auf den Lippen, sagte: "Hier im Finale war uns auch bewusst, wir können nur mitturnen, wenn die guten Länder so viele Fehler machen, dass wir da irgendwie mithalten können. Aber letztlich war der Hauptwettkampf die Qualifikation. In meinem Fall war im Finale auch Müdigkeit dabei."

"Ganz klar, wir haben nicht unsere beste Leistung gezeigt. Aber es war ein schwieriger Wettkampf. Man verturnt auch mal", ergänzte er, beteuerte aber auch: "Die Einstellung hat bis zuletzt gestimmt. Und dass wir die Qualifikation für das Finale geschafft haben, das bleibt."

Der Sieg ging im Ariake Gymnastics Center an das ROC-Team, das erste olympische Team-Gold für russische Turner seit 25 Jahren. Die Plätze zwei und drei belegten Japan und China. Mit der allerletzten Übung von Nikita Nagorny fiel die Entscheidung mit einem Minimalvorsprung von etwas mehr als einem Zehntelpunkt für die Olympiasieger.

Erst am Pauschenpferd ging die Kurve nach oben

Rang sechs aus der Qualifikation zu wiederholen, dieses Ziel geriet für das Quartett des Deutschen Turner-Bundes (DTB) schnell außer Reichweite. Immer wieder schlichen sich kleine Unsauberkeiten in die Übungen ein, in der zweiten Wettkampfhälfte gesellten sich mehr und mehr auch unübersehbare Patzer hinzu: So musste der Erfurter Nils Dunkel den Barren verlassen, Spezialist Lukas Dauser (Unterhaching) kam an seinem "Schokoladengerät" nicht ohne Wackler über die Holme.

Als am Boden alle drei deutschen Gerätartisten zu Fall kamen, stand der letzte Platz im Finale praktisch fest. Erst am abschließenden Pauschenpferd ging die Leistungskurve wieder leicht nach oben.

Dauser erklärte danach: "Der Hammer kam am Boden, da hat es uns eiskalt erwischt. Die Regenerationszeit war für uns am Kürzesten. Die Belastung ist extrem hoch, aber diese Belastung kann man auch nicht vorbereiten. Ich bin mit uns als Team zufrieden. Wir hatten nichts zu verlieren."

Zumindest Dauser und Herder haben Chancen, sich noch während der Spiele von Tokio für diesen missratenen Auftritt zu rehabilitieren. Beide stehen am Mittwoch (12.15 Uhr MESZ) im Mehrkampf-Finale, Dauser hat darüber hinaus die Medaillenentscheidung am Barren (3. August) erreicht.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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