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Olympische Spiele: Grieche holt sich Gold im Weitsprung-Krimi


Leichtathletik in Tokio
Grieche holt sich Gold im Weitsprung-Krimi – Deutscher patzt

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong, Tokio

Aktualisiert am 02.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Miltiadis Tentoglou: Der Grieche holte sich Gold im Weitsprung.Vergrößern des Bildes
Miltiadis Tentoglou: Der Grieche holte sich Gold im Weitsprung. (Quelle: Matthias Schrader/ap-bilder)

Für den Deutschen Fabian Heinle hat es nicht gereicht, dafür jubelte der Grieche Miltiadis Tentoglou nach dem Weitsprungfinale. Ein Italiener weinte.

Für den deutschen Weitspringer Fabian Heinle fing der erste Sprung im Finale gleich mal verpatzt an: Er schaffte nur 5,18 Meter. Die Konkurrenz hingegen legte gleich mit über acht Metern los. So sprang der Kubaner Maykel Masso 8,05 Meter in der ersten Runde. Der Grieche Miltiadis Tentoglou holte sich mit seinem Sprung über 8,41 Meter den Olympiasieg. Der Kubaner Juan Miguel Echevarri gewann Silber und Bronze ging an seinen Landsmann Masso (8,21 Meter).

Tentouglou kam nach seinem Wettkampf glücklich in die Mixed-Zone und sagte: "Ich bin sehr glücklich mit dem Ergebnis. Was mir wichtig war, hier eine Medaille zu gewinnen und das hat geklappt. Vor dem letzten Sprung war ich an vierter Stelle. Ich habe mit dem gleichen Ergebnis wie Juan Gold gewonnen. Ich habe mich gewundert, warum die anderen (die Kubaner Masso und Echevarri, Anm. d. Red) nicht noch ihre letzten Sprünge gemacht haben. Aber Juan Miguel hat sich verletzt. Für Griechenland bedeutet diese Medaille viel. Sie müssen verrückt danach sein."

Deutscher patzt und scheidet nach drei Runden aus

Im Weitsprung-Finale im Olympiastadion in Tokio ging es bei schwüler Luft und sonnigen Temperaturen von Beginn an um die großen Weiten – der Deutsche Fabian Heinle konnte hier nicht mithalten. Während er mit 5,18 Metern in den Wettkampf startete, lagen andere, wie der Kubaner Masso bereits über acht Metern. Heinle schaffte in seinem zweiten Sprung immerhin 7,57 Meter und in seinem dritten Durchgang 7,62 Meter – doch für die Endrunde der besten acht Starter reichte das nicht. Er schied als Zwölfter aus. Ebenso wie der Weltmeister Tajay Gayle aus Jamaika mit 7,69 Metern.

Danach wurde um die Medaillen gekämpft – und wie. Der Kubaner Juan Miguel Echevarria setzte mit seinem dritten Sprung über 8,41 Metern die bis dahin beste Weite. Zweiter war noch immer Masso mit seinen 8,21 Metern und an dritter Stelle lag der Grieche Miltiadis Tentoglou mit 8,11 Metern. Der Europameister, der vor dem Finale favorisiert wurde, kam mit seinem vierten Sprung nur auf 8,10 Meter und konnte sich nicht verbessern. Bitter für ihn, denn der Amerikaner JuVaughn Harrison schaffte im fünften Sprung 8,15 Meter und visierte somit Bronze an.

Italiener weint und zieht sich wütend um

Der Italiener Filippo Randazzo traf das Brett in seinem vierten Sprung perfekt und freute sich danach, doch die Weite (7,99 Meter) konnte nicht mit den Kubanern oder dem US-Amerikaner mithalten. Der Spanier Eusebio Caceres erreichte mit 8,12 Metern seine Saisonbestleistung, doch auch diese konnte ihn nicht auf die Podestplätze katapultieren.

Und auch für Randazzo reichte es zu keiner Verbesserung. Der Italiener saß nach seinem letzten Sprung weinend am Boden. Machte danach seine Startnummer ab und zog seinen Wettkampfanzug genervt aus und eine Trainingshose und ein Shirt an. Dann schaute er seinen Konkurrenten ungläubig zu. Danach sagte er zu t-online: "Heute bin ich nur acht Meter gesprungen und damit nicht glücklich. Ich wollte weiter springen und um Bronze kämpfen. Ich bin traurig und ich habe keine Worte dafür. Jetzt werde ich für die nächsten Spiele kämpfen."

Währenddessen schob sich der Spanier Caceres auf den dritten Rang mit seinem Sprung über 8,18 Metern. Trotz seiner Saisonbestleistung schien er danach nicht zufrieden, schüttelte den Kopf. Zudem wurde es noch einmal spannend, als der Grieche Tentoglou mit seinem letzten Sprung ebenfalls die 8,41 Meter schaffte – und den Kubaner Juan Miguel Echevarria fassungslos machte. Die Kubaner ließen beide ihren letzten Sprung aus Verletzungsgründen aus. Tentoglou holte sich Gold, die Kubaner lagen mit Silber und Bronze dahinter.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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