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Til Schweiger vor Gericht: Ein Prozess ohne Sieger


Jahrelanger Streit um Kinohits
Til Schweiger steckt Schlappe vor Gericht ein

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 27.09.2023Lesedauer: 1 Min.
Til Schweiger: Es stehen schwere Vorwürfe gegen den Schauspieler im Raum.Vergrößern des BildesTil Schweiger: Der Schauspieler arbeitet auch hinter der Kamera. (Quelle: Thomas Niedermueller/Getty Images for ZFF)
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"Keinohrhasen" war 2008 der erfolgreichste deutsche Film im Kino – doch die Drehbuchautorin hat kaum davon profitiert. Dabei hätte ihr das zugestanden.

Drehbuchautorin Anika Decker steht eine höhere Beteiligung an den Gesamteinnahmen aus Til Schweigers Kinohits "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken" zu. Das hat das Landgericht Berlin am Mittwoch nach jahrelangem Rechtsstreit entschieden. Damit hat die Autorin mit ihrer Klage gegen die Produktionsfirma und Rechteinhaberin Barefoot Films sowie dem Medienkonzern Warner Bros. einen Erfolg erzielt – finanziell hat sie davon allerdings wenig.

"Hätte früher Klage erheben müssen"

Denn laut Urteil ist ein Großteil ihrer Ansprüche verjährt. "Sie hätte viel früher Klage erheben müssen, weil sie wusste, dass die Filme im Kino so erfolgreich sind", sagte der Vorsitzende Richter Rolf Danckwerts.

Das Urteil stützt sich auf den "Fairnessparagraf" im Urheberrecht. Er sieht eine Nachbezahlung vor, wenn die ursprünglich vereinbarte Honorierung und die später erzielten Erträge in auffälligem Missverhältnis stehen. Das ist aus Sicht des Gerichts im vorliegenden Fall so. "Keinohrhasen" war 2008 der erfolgreichste deutsche Film im Kino. Auch "Zweiohrküken" lockte später Millionen Besucher.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Beteiligten können dagegen Berufung einlegen. Der Deutsche Drehbuchverband reagierte zunächst zurückhaltend auf die Entscheidung. "Die Situation von Kreativen ist nicht so, dass wir den Erfolg sofort abschätzen können", sagte Geschäftsführer Jan Herchenröder. Misslich sei, dass Decker als Klägerin laut Urteil für die gesamten Gerichtskosten aufkommen müsse.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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