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Kein Traumberuf: Schauspiel-Stars über Armut und miese Gagen


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Kein Traumberuf: Schauspiel-Stars über Armut und miese Gagen

t-online, sgü

15.06.2012Lesedauer: 2 Min.
Schauspieler Christian Kahrmann spricht über die Schattenseiten seines Berufes.Vergrößern des BildesSchauspieler Christian Kahrmann spricht über die Schattenseiten seines Berufes. (Quelle: imago-images-bilder)
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Spaß, Glamour und Geld wie Heu: So stellt man sich das Leben von erfolgreichen Schauspielern vor. Doch bei "Spiegel.de" verraten erfahrene Darsteller wie Christian Kahrmann, David Kross und Florian David Fitz, wie es tatsächlich in der Traumbranche aussieht. In der Foto-Show erfahren Sie, warum ein zweites Standbein für viele zum absoluten Muss geworden ist.

Kahrmann, bekannt aus "Lindenstraße" und "Das Wunder von Lengede" sagt, dass es "kaum noch möglich" sei, "sich allein von den Film- und Fernsehgagen zu finanzieren, geschweige denn eine ganze Familie." Er hat deshalb ein Café in Berlin eröffnet. Der Schauspielnachwuchs werde gnadenlos ausgebeutet. Da heiße es ständig: "Wir wollen dich, aber wir können dich nicht bezahlten, könntest du vielleicht umsonst...?"

"Aus meiner Klasse bin ich der Einzige, der noch spielt"

Nur ein winziger Anteil der Schauspieler, die in Deutschland für Film und Fernsehen arbeiten, kann davon leben. Zu diesen Glücklichen gehört Florian David Fitz, für den sich Entbehrungen zu Beginn seiner Schauspiel-Laufbahn inzwischen auszahlen. Seinen Kollegen erging es anders: "Aus meiner Abschlussklasse bin ich der Einzige, der noch spielt."

Selbst Hollywood-Produktionen machen nicht reich

Jungstar David Kross ist 21 Jahre alt und hat schon in zwei Hollywood-Produktionen mitgespielt: In der Schlink-Verfilmung "Der Vorleser" an der Seite von Kate Winslet und in Steven Spielbergs "Gefährten". Reich geworden sei er dadurch aber nicht. Nur ein Motorrad sei drin gewesen. Bei Spielberg gab es nur eine Pauschale. Seine beste Gage habe er für die Synchronisation eines Animationsfilms bekommen.

Erfolg nicht unbedingt von Dauer

Max Riemelt, der mit den Kinofilmen "Die Welle" oder "Mädchen, Mädchen" erfolgreich war, beklagt die zunehmende Unstetigkeit seiner Branche. "Ich musste noch nie hungern, aber reich bin ich auch nicht." Einmal wurde ihm die zugesagte Gage mitten in einer Produktion gekürzt. Das sei Willkür. Und selbst wer einmal richtig erfolgreich wäre, müsse trotzdem anschließend nicht unbedingt Rollenangebote bekommen.

Kekilli beim Filmpreis: "Ich will arbeiten!"

Das brachte schon Sibel Kekilli sehr energisch zum Ausdruck, als sie beim Deutschen Filmpreis 2010 - als beste Schauspielerin nominiert - auf der Bühne um Jobs bettelte: "Ich, weiblich, von Beruf Schauspielerin, Spielalter von 23 bis 30, bin an guten Stoffen interessiert. Lasst mich nicht wieder vier bis sechs Jahre warten. Ich will arbeiten!"

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