Alpen-Unglück bei Wingsuit-Flug Bergführer springt aus 3.450 Metern in den Tod
Zwei Extremsportler haben sich in den französischen Alpen in große Gefahr begeben. Einer von ihnen, ein Bergführer, überlebte den waghalsigen Sprung nicht.
Ein 32 Jahre alter Mann ist Medienberichten zufolge vom 3.450 Meter hohen Alpengipfel Pointe Trifide in den Tod gesprungen. Rettungskräfte hätten ihn am Dienstag am Fuße des Bergs bei der Gemeinde La Grave entdeckt, teilte die Staatsanwaltschaft mit, wie der Sender France 3 und die Zeitung "Le Dauphiné Libéré" berichteten.
Der Bergführer aus dem Vallouise-Tal war demnach mit einem Kompagnon auf den Gipfel geklettert, um sich von oben in sogenannten Wingsuits in die Tiefe zu stürzen. "Offenbar sind sie zu zweit gesprungen und einer ist am Fuß des Trifide abgestürzt", sagt der Bürgermeister von La Grave. Der Begleiter landete unbeschadet im Tal.
Gefährlichste Sportart der Welt
Basejumper mit Wingsuit ("Flügelanzug") springen von Felsvorsprüngen oder aus Flugzeugen und fangen den freien Fall mit ihrem speziellen Anzug auf. Dieser hat Stoff zwischen Armen und Beinen, der wie Flügel wirken soll.
Die Springer ziehen für die Landung am Ende des Flugs in der Regel einen Fallschirm. Doch oft geht etwas schief. Tödliche Unfälle sind in dieser Extremsportart keine Seltenheit. Sie gilt als die gefährlichste der Welt. Erst im Mai starb ein 36-jähriger Wingsuit-Pilot, nachdem er im Tessin aus einem Helikopter gesprungen war.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- ledauphine.com: "Un pratiquant de wingsuit décède à La Grave après un saut à 3 450 mètres : la victime est un guide de haute montagne" (Französisch)
- france3-regions.franceinfo.fr: "Un homme chauve-souris meurt dans une chute de près 3500 mètres après un saut en combinaison ailée, du Wingsuit" (Französisch)
- blick.ch: "Mann (†36) stirbt bei Wingsuit-Unfall im Tessin"
- phoenix.de: "Wingsuit-Basejump im Tal des Todes"