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"Flight": Denzel Washington als Crash-Pilot startet durch


Kino
"Flight": Höhenflug von Denzel Washington als Crash-Pilot

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.01.2013Lesedauer: 2 Min.
Über Flugkapitän Whip Whitaker braut sich etwas zusammen.Vergrößern des BildesÜber Flugkapitän Whip Whitaker braut sich etwas zusammen. (Quelle: StudioCanal)
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Kinogänger mit Flugangst seien gewarnt: Nach "Flight" fühlt sich jede Turbulenz noch schlimmer an. Der heftige Sturm auf dem kurzen Flug von Orlando nach Atlanta ist nur das Warm-up für eine horrende Absturzszene, wie es sie selten so realistisch auf der Leinwand gegeben hat. Man klammert sich schwitzend an den Sitzen fest. Als säße man selbst in der Maschine, die US-Regisseur Robert Zemeckis mit genialen Tricks auf den Kopf stellt und zur Bruchlandung bringt.

Nach angstvollen Minuten die gute Nachricht: 96 Menschen haben die Notlandung überlebt. Flugkapitän Whip Whitaker (Denzel Washington) - nur leicht verletzt - wird als Held gefeiert. Dass er keiner ist, wissen die Zuschauer längst. Schon in der ersten Filmszene ist der Hollywoodstar alles andere als der souverän-coole Pilot. Mit einem Kater wacht er verquollen und rotäugig im Hotelzimmer auf. Schnell einen Joint, einen Drink, ein bisschen Kokain und Mundspray. In zwei Stunden geht der Flug - mit Whip im Cockpit.

Der Absturz nach dem Absturz

"Flight" ist zugleich Katastrophenfilm, Gerichtsthriller und Melodram, denn der schlimmere Absturz ist die Alkohol- und Drogensucht des Piloten. Nach und nach blättert die Heldenfassade ab. Whips engster Drogen-Kumpel, ein herrlich-schriller John Goodman, liefert weiter Stoff. Don Cheadle, in der Rolle eines gewieften Anwalts, und Kelly Reilly als Ex-Junkie, versuchen zu helfen. Washington brilliert als arroganter Teufelskerl und als gebrochener Versager, der das Trinken nicht in den Griff bekommt.

Für Zemeckis ist "Flight" der erste Live-Action-Spielfilm seit er Tom Hanks in "Verschollen - Cast Away" auf einer Insel aussetzte. Zuletzt verschrieb sich der Oscar-Preisträger ("Forrest Gump") in Filmen wie "Die Legende von Beowulf" und "Polarexpress" ganz der Tricktechnik und Spezialeffekten.

So ist "Flight" ein bemerkenswertes Comeback des Regisseurs, auch wenn ihm am Ende erzählerisch die Luft ausgeht. Das rührselige Finale ist nur zu ertragen, weil Washington so umwerfend gut spielt. Zurecht wurde sein Auftritt mit einer Nominierung für den Golden Globe und den Oscar belohnt. Die goldene Weltkugel schnappte ihm "Lincoln"-Darsteller Daniel Day-Lewis weg. Das könnte Ende Februar bei der Oscar-Verleihung wieder passieren. Sehenswert ist Washingtons Leistung aber allemal.

Kinostart "Flight": 24. Januar 2012

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