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Die Gewinner des Abend: Große Gefühle beim Filmpreis


Die Gewinner des Abends
Große Gefühle beim Deutschen Filmpreis


27.04.2018Lesedauer: 4 Min.
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Da kam direkt Stimmung auf: Filmakademie-Präsidentin Iris Berben und Moderator Edin Hasanovic eröffneten die Lola-Gala mit einer Tanzeinlage.Vergrößern des Bildes
Da kam direkt Stimmung auf: Filmakademie-Präsidentin Iris Berben und Moderator Edin Hasanovic eröffneten die Lola-Gala mit einer Tanzeinlage. (Quelle: Andreas Rentz/Getty Images)

Es wurde gelacht, geweint und richtig gefeiert. Langeweile kam beim Deutschen Filmpreis in Berlin nicht auf. Dafür sorgten auch die Gewinner des Abends.

Die Filmbranche weiß, wie Unterhaltung geht. Schon die Eröffnung der 68. Verleihung der Lola war einer der absoluten Höhepunkte des Abends. Dafür sorgte auch die großartige Iris Berben. In goldenen Turnschuhen und mit Glitzerjacke fegte die Akademie-Präsidentin mit Lola-Moderator Edin Hasanovic über die Bühne. Perfekter hätte der Start in den Abend wohl nicht sein können.

Beste weibliche Nebenrolle

Unterhaltsam, ironisch und mit vielen Pointen führte Schauspieler Edin Hasanovic durch den Abend. Doch für die großen Momente sorgten in Berlin vor allem die Gewinner. Birgit Minichmayr wurde für ihre Rolle in "3 Tage in Quiberon" mit dem Preis als Beste weibliche Nebenrolle ausgezeichnet. Ihre Lola widmete sie ihren zwei kleinen Kindern, die daheim auf ihre Mutter warten. "Morgen früh bin ich zurück. Dann gibt's auch wieder Milch", scherzte die Schauspielerin.

Beste weibliche Hauptrolle

Der Film über Romy Schneider war an diesem Abend für insgesamt 10 Lolas nominiert. Eine davon heimste auch die Hauptdarstellerin Marie Bäumer ("3 Tage in Quiberon") ein, die vor Freude darüber in Tränen ausbrach. "Ich bin so glücklich, ich freu mich so unglaublich", betonte Marie Bäumer und tupfte sich immer wieder die Tränen von den Wangen.

Auch beim Publikum blieb bei diesem Auftritt kaum ein Auge trocken. "Es ist der Preis der künstlerischen Filmfamilie, es ist bestimmt der berührendste Preis." Während die Schauspielerin, die in dem Film als Romy Schneider vor der Kamera steht, das sagte, füllten sich ihre Augen wieder mit Tränen. "Romy Schneider hat sich so gesehnt, aus ihrem Land diese Auszeichnung zu bekommen – die Lola gab es damals noch nicht." Dann richtete Marie das Wort an ihren Sohn. "Ich hab meinen Shawn, der ist jetzt schon 20 und er ist auch da und es ist wunderschön, dass du da bist, Cheri." Für die Schauspielerin stand dieser Abend ganz im Zeichen der großen Gefühle. Das sah, spürte und hörte man, wenn man Marie Bäumer lauschte.

Ehrenpreis für Hark Bohm

Auch der Mann, der an diesem Abend mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet wurde, sorgte bei den Zuschauern für tiefgehende Emotionen. Laudator Faith Akin ("Aus dem Nichts") beschrieb ihn mit diesen Worten: "Du brauchst wenig, um glücklich zu sein. Du bist ein loyaler, treuer Freund", richtete Regisseur Faith Akin das Wort an Hark Bohm. Der 78-jährige Hamburger ist Schauspieler, Drehbuchautor, Filmregisseur, Produzent und emeritierter Professor für Film am Institut für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg. Kurz: Ein Mann, der in der Filmbranche zuhause ist. Deshalb wurde er an diesem Abend mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet – und bekam dafür von den Gästen Standing Ovations.

"Wahrscheinlich ist das der glücklichste Augenblick meines Lebens", betonte Hark Bohm, der von seinen Kollegen auch "Hark the Shark" (dt: Hark, der Hai) genannt wird. Eine Aussage, die auch seinem Laudatoren die Tränen in die Augen trieb. Und als sich der Filmemacher mit bewegenden Worten an Bernd Eichinger erinnerte, bekam auch das Publikum feuchte Augen. Allen voran natürlich die Tochter des Verstorbenen, Nina.

Beste männliche Nebenrolle

Höchst emotional wurde es auch bei der Vergabe der Lola für den Besten männlichen Nebendarsteller. Denn auch wenn Robert Gwisdek ("3 Tage in Quiberon) den Preis nicht persönlich entgegen nehmen konnte, sorgte er mit einem bewegenden Statement für Gänsehaut im Saal. Denn der Schauspieler meldete sich aus dem Krankenhaus, wo seine Frau in den Wehen liegt.

"Es wird eine Tochter und mein Problem ist, dass ich meiner Tochter versprochen habe, dass ich da bin, wenn sie kommt. Und da sie schon jetzt eine dramatische Persönlichkeit an den Tag legt, kommt sie jetzt schon früher als wird gedacht haben", erzählte Gwisdek und löste damit vor allem bei einem Freudentaumel aus, bei seinem Vater Michael, der beim Deutschen Filmpreis im Publikum saß.

Beste männliche Hauptrolle

Ein Mann weniger Worte dagegen war an diesem Abend Franz Rogowski ("In den Gängen") der die Lola für die Beste männliche Hauptrolle mit nach Hause nehmen durfte. "Ich danke meiner Familie sehr, denn denen ist das alles, was hier passiert, total unwichtig. Die haben mich vorher schon gemocht", erklärte Rogowski gelassen und kassierte damit einige Lacher vom Publikum.

Die Lola ging an diese filmreifen Leistungen

Für gute Laune sorgte auch der Cast des Erfolgsfilm "Fack ju Goethe", der mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Der Preis für das Beste Drehbuch ging an Fatih Akin und Hark Bohm für den Film "Aus dem Nichts". Als bester Kinderfilm wurde "Amelie rennt" geehrt. Der Film "Western" sahnte die bronzefarbene Lola als Bester Spielfilm ab, in Silber ging der Preis an "Aus dem Nichts" und die goldene Lola bekam, wie sollte es an diesem Abend anders sein, an das Drama "3 Tage in Quiberon", den absoluten Abräumer des Abends. Denn auch in der Kategorie Beste Regie durfte sich Emilie Atef über eine Lola freuen. Romy Schneider hätte das sicherlich gefallen.

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