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David Garrett - "Music": Der Geigen-Star wildert wieder in Pop, Rock und Klassik


Neues Crossover-Album: Geigen-Star Garrett wildert in Pop, Rock und Klassik

t-online, jho

11.10.2012Lesedauer: 2 Min.
David Garrett präsentiert sein nächstes Crossover-Album "Music".Vergrößern des BildesDavid Garrett präsentiert sein nächstes Crossover-Album "Music". (Quelle: Universal Music)
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Was er anfasst, wird zum Hit: David Garrett, blond, smart, Geigen-Star, bringt sein neues Crossover-Album auf den Markt. Auf dem schlicht "Music" genannten Werk verpasst er neben dem gleichnamigen John-Miles-Evergreen diversen weiteren Pop- und Rocksongs einen klassischen Anstrich und peppt zugleich echte Klassiker von Beethoven und Co. mit modernen Sounds auf.

David Garrett hat schon mehrfach bei den großen Komponisten sowie zeitgenössischen Rock- und Pop-Bands gewildert. Auf "Music" verpasst er "Viva La Vida" von Coldplay genauso einen klassischen Touch wie "We Will Rock You" von Queen. Bei "Whole Lotta Bond" gibt es dann sogar eine Kombination des Led-Zeppelin-Klassikers mit dem bekannten Bond-Thema - wobei "Whole Lotta Love" dabei leider ziemlich auf der Strecke bleibt.

Von Timberlake bis Coldplay

Während "Viva La Vida" von Coldplay ruhig beginnt und zum Ende hin regelrecht explodiert, wartet man darauf bei Justin Timberlakes "Cry Me A River" oder Michael Jacksons "Human Nature" vergebens, beide Songs plätschern in der Neubearbeitung recht wenig eindrucksvoll vor sich hin. "We Will Rock You" dagegen interpretiert Garrett, der mit der Geige auch hier die Gesangsstimme abbildet, sehr frei - was dem Song zugute kommt.

"Es geht mir bei allen meinen Bearbeitungen nie darum, Sounds und Stimmen wie etwa die von Queen und Freddie Mercury gleichsam auf mein Instrument herüber zu kopieren", erklärt David Garrett. "Du brauchst viel Kreativität, um den Funken überspringen zu lassen und die Werke im neuen Licht zu zeigen."

John Miles' "Music" versetzt er mittels eines Cembalos erst in den Barock, bis dann auch hier die E-Gitarren losbrettern. Insgesamt wirkt das Stück in Garretts Fassung dadurch etwas schneller und energischer als das Original. Recht gewöhnungsbedürftig klingt dagegen seine Bearbeitung des Dance-Klassikers "Sandstorm" von Darude. Geige statt Techno-Beats - das muss man erst einmal sacken lassen.

Beethoven im Garrett-Gewand

Was die Klassiker angeht, hat sich Garrett zwei Mal Ludwig van Beethoven vorgenommen: Dessen "Scherzo" aus der neunten Sinfonie erklingt jetzt mit rockiger Untermalung, während die "Ode an die Freude" fast etwas zu emotional-schmalzig ausgefallen ist. Beim "Säbeltanz" von Aram Chatschaturjan sowie dem südamerikanischen "Tico Tico" kann David Garrett dann einmal mehr vorführen, wie schnell er mit dem Geigenbogen umgehen kann. Dagegen kehrt er bei Chopins "Nocturne" wieder seine emotionale, ruhige und glücklicherweise weitgehend E-Gitarren-freie Seite hervor.

Kein Zweifel: Auch dieses Crossover-Album mit seinen insgesamt 15 Songs wird wieder Klassik-Puristen aufstöhnen lassen und Garrett-Fans aus dem Häuschen bringen. Über die Songauswahl und Umsetzung lässt sich trefflich streiten, aber dass ihm mit diesem eingängigen, hörenswerten, wenn auch teilweise übertrieben effekthascherischen Album wieder ein Hit gelingt, steht außer Frage.

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