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Rockband Ghost in Berlin: Die beste Show der letzten Jahre


Ghost in Berlin
Die beste Rockshow der letzten Jahre

MeinungVon Sebastian Berning

Aktualisiert am 08.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Ghost: Sänger Tobias Forge ist auch unter dem Künstlernamen Tobias Forge bekannt.Vergrößern des Bildes
Ghost: Sänger Tobias Forge ist auch unter dem Künstlernamen Papa Emeritus bekannt. (Quelle: IMAGO / BOBO)

Ghost sind mittlerweile eine der populärsten Rockbands Europas. Bei ihrem Konzert in Berlin haben sie ein mannigfaltiges Feuerwerk gezündet.

Eine Konzertbesprechung von Sebastian Berning

Zu Beginn ihrer Karriere war die schwedische Rockband Ghost ein Szene-Hype. Eine Metalband in Mönchskutten rund um einen okkulten Papst, die auf der Bühne musikalische Messen abhält. Zugegeben: Die Kostüme waren zu Beginn billig, das Konzept wurde aber von Album zu Album ausgefeilter. Mittlerweile stürmt Ghost weltweit die Charts, setzt Trends auf TikTok oder ist für Grammys nominiert.

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Am Dienstagabend machte die Band im Berliner Velodrom halt und spielte vor gut 10.000 Fans. Was war das für eine opulente Show: Der Bühnenhintergrund soll an das Innere einer Kathedrale erinnern. Die anonymen Musiker haben ihre Gewänder inzwischen gegen Cyberpunk-Uniformen getauscht und Sänger Tobias Forge hat sich zu einem unterhaltsamen Frontmann gemausert. Versteckte er sich früher im satanischen Papstkostüm, rannte er jetzt in einem gotisch angehauchten Frack über die Bühne. Die Lichtshow war gigantisch, der Sound glasklar.

Doch das alles wäre nichts, wären die Songs der Schweden nicht so bestechend. War es in ihren Anfängen noch ein Mix aus Heavy Metal, Doom und Psychedelic, klingen die neueren Tracks eher wie "okkulte ABBA covern Iron Maiden". Pompös, aber trotzdem noch Rock. Neue Hits wie "Spillways", "Rats" oder "Kaiserion" wirkten trotz ihrer musikalisch anderen Ausrichtung neben alten Gassenhauern wie "Year Zero" oder "Ritual" nicht fehl am Platz.

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Besonders unterhaltsam und schön zu sehen: Forge rangelte mit seinen Mitmusikern um das Rampenlicht. Natürlich stets humorvoll. Aber die Band stand mehr im Vordergrund als früher. Gleichzeitig zeigte sich der Frontmann von seiner besten Seite, sprach zwischen den Songs viel mit dem Publikum, machte den einen oder anderen zotigen Witz und stolzierte keck über die Bühne.

Trotz einer Konzertlänge von gut 110 Minuten kam keine Langeweile auf. Vergleicht man das hier gesehene mit den letzten Touren von Szenehelden wie Iron Maiden, Metallica oder den Scorpions, so musste man schon feststellen: Ghost werden die Lücke zu füllen wissen, wenn die Großen irgendwann abdanken. Dies ist die Band, die in ein, zwei Jahren bei Rock am Ring oder dem Wacken Open Air zum Headliner aufsteigen wird.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • instagram.com: Profil von thebandghost
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