Esther Abrami erntet Kritik für Bikinifotos: "Haben mich ausgelacht"

In diesem Drama spielt sie unfreiwillig die erste Geige. Esther Abrami ist Violinistin und postet Urlaubsbilder im Bikini. Offenbar für viele eine ungewünschte Mischung.

Hier prallt die Moderne auf die Welt der Klassik. Esther Abrami gilt als talentierte Violinistin und konnte sich in der Szene bereits einen Namen machen. Der britische Komponist Julian Lloyd Webber zählte sie 2021 zu den "30 unter 30-jährigen Künstlern, die man im Auge behalten sollte". Allein auf Instagram folgen der 27-Jährigen mittlerweile 270.000 Menschen, auf TikTok sind es sogar 416.000.

Doch zwischenzeitlich stand die Musikerin nicht wegen ihres musikalischen Talents im Mittelpunkt der Öffentlichkeit, sondern aufgrund ihrer Urlaubsbilder im Bikini. Für die Welt der klassischen Musik offenbar zu viel des Guten.

"Ich wurde ziemlich heftig von meinen Mitschülern und meinen Lehrern auf dem Musikinternat und danach auf dem College kritisiert – wegen der Fotos und weil ich überhaupt in den sozialen Netzwerken war. Sie meinten, dass ich damit die Klassik seicht und billig machen würde", sagt sie in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.

Klassik sei nicht "nur was für alte Leute"

Obwohl die Violinistin auf Gegenwind trifft, bleibt sie sich treu. Sie glaube nicht daran, dass private Bikini-Aufnahmen ihrem geplanten Berufsweg schaden. "Die Karriere, die ich möchte, ist anders als die Karrieren, die vielleicht früher in der Klassik üblich waren. Ich bin ich selbst, und ich mag diese Fotos", erzählt sie weiter.

Mit ihren privaten Urlaubsfotos verfolgt Esther Abrami ein Ziel. Sie will das Denken vieler junger Leute ändern und zeigen, dass Klassik nicht "nur was für alte Leute" sei. Ein kleiner Erfolg für sie: "Einige der Menschen, die mich damals ausgelacht haben, kommen zu mir und fragen mich um Rat."