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Beyoncé sorgt für Eklat: Playback bei der Nationalhymne?


Musik
Playback bei der Nationalhymne? Vorwürfe gegen Beyoncé

afp, dpa, jho

Aktualisiert am 23.01.2013Lesedauer: 3 Min.
Beyoncé bei der Amtseinführung von Präsident Obama: Kam ihre Stimme aus der Konserve?Vergrößern des BildesBeyoncé bei der Amtseinführung von Präsident Obama: Kam ihre Stimme aus der Konserve? (Quelle: dapd)
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Sie gilt als eine der besten Sängerinnen der Welt und hat es nicht nötig, bei Auftritten mit Playback zu schummeln. Oder etwa doch? In den USA steht Superstar Beyoncé unter Verdacht, bei der Zeremonie zur Amtseinführung von Präsident Obama am Montag nicht live gesungen zu haben - und das ausgerechnet bei der Nationalhymne.

Beyoncés Auftritt war zunächst in den höchsten Tönen gelobt worden. Doch nun sorgen die Playback-Vorwürfe in den USA für Wirbel. Die 31-Jährige habe die Nationalhymne nicht live gesungen, berichteten zahlreiche US-Medien am Dienstag unter Berufung auf eine Sprecherin der US-Marineband, Master Sergeant Kristin Dubois, die gemeinsam mit der Sängerin aufgetreten war.

"Die ganze Musik für die Zeremonie wird vorher aufgenommen, weil an dem Tag so viel schiefgehen kann", wurde die Sprecherin beispielsweise in der "New York Post" zitiert. So könne unter anderem schlechtes Wetter Livemusik bei der unter freiem Himmel stattfindenden Zeremonie unmöglich machen - am Montag schien allerdings die Sonne. "Kurz vor Beginn sind wir informiert worden, dass Beyoncé den aufgenommenen Song benutzen würde", so Dubois.

Gegenüber ABC News sagte die Sprecherin: "Wir alle wissen, dass Beyoncé singen kann. Wir alle wissen, dass die Marineband spielen kann. Wir wissen nicht, warum sie in letzter Minute entschieden hat, die aufgenommene Version zu benutzen." Während Beyoncés Auftritt hätte die Band nicht gespielt, bei allen anderen Musikstücken, wie Kelly Clarksons Auftritt mit "My Country, 'Tis of Thee" dagegen schon.

Keine Gelegenheit zu proben

Später ruderten die Militärband und ein Sprecher des Verteidigungsministeriums wieder ein wenig zurück: "Mrs. Knowles-Carter hatte keine Gelegenheit, vor der Zeremonie mit der Band zu proben, deshalb wurde entschieden, dass ein Live-Auftritt der Band bei diesem wichtigen Ereignis nicht ratsam wäre", erklärte Captain Gregory A. Wolf vom Pentagon. In Bezug auf Beyoncé sagte er: "Niemand in der Marineband kann einschätzen, ob es live oder aufgenommen war."

Auch Wolf betonte, es sei gängige Praxis, alle Musikstücke vor der Zeremonie aufzunehmen, für den Fall, dass die Umstände - schlechtes Wetter oder technische Probleme - eine Live-Performance unmöglich machen.

"Schockierende" Nachricht

Beyoncé äußerte sich zunächst nicht zu den Gerüchten. Die Sängerin hatte allerdings am Wochenende Fotos im Internet veröffentlicht, auf denen sie in einem Aufnahmestudio zu sehen ist. Auf einem Bild ist auch ein an einem Mikrofon befestigtes Notenblatt der Nationalhymne zu erkennen.

Per Nachrichtendienst Twitter äußerten sich binnen kürzester Zeit nach dem Auftauchen der Playback-Vorwürfe hunderte Menschen, viele davon enttäuscht. Die Nachricht sei "schockierend", schrieb auch das Boulevard-Blatt "New York Post". Andere Medien verteidigten die Sängerin. Playback sei bei großen öffentlichen Auftritten nicht unüblich, gerade auch wenn es sehr kalt sei wie bei der Amtseinführung am Montag. "Lasst die Lady in Ruhe", schrieb das "Forbes"-Magazin. "Es war trotzdem eine wunderbare Darbietung unserer Nationalhymne."

Das "People"-Magazin gab sich dagegen patriotisch: Obwohl es viele gute und nachvollziehbare Gründe gebe, auf Playback zurückzugreifen, so sei das bei der Nationalhymne nicht angebracht. Schließlich habe es keine Choreografie gegeben, es sei nicht irgendein Song gewesen und es habe sich nicht um irgendeinen Auftritt gehandelt, sondern die Amtseinführung des Präsidenten. "Einige Dinge müssen heilig bleiben", schreibt das Magazin in seinem Kommentar. "Und für das 'Land of the free and the home of the brave' gehört das dazu."


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